(shareribs.com) London 13.04.12 - Die Analysten der Credit Suisse gehen davon aus, dass der globale Markt für Smartphones im Jahr 2014 die Absatzmarke von einer Milliarde erreichen dürfte. Dabei soll das Nachfragewachstum aus China kommen und zusätzlich unterstützt werden von einer Reihe preiswerterer Produkte.

In diesem Jahr rechnet die Credit Suisse mit einem Wachstum des Smartphone-Absatzes von 46 Prozent auf 687,9 Mio. Einheiten, 2014 soll dann die Marke von 1,05 Mrd. erreicht werden. Rund ein Fünftel der Nachfrage soll dann aus China kommen, so die Credit Suisse.

In der Analyse des Marktes sieht die Credit Suisse eine hervorgehobene Stellung für den US-Hersteller Apple Der US-Konzern könnte 2014 einen Weltmarktanteil bei Smartphones von 23 Prozent erreichen, nach 18,9 Prozent im Jahr 2011, gefolgt von Samsung und dem chinesischen Hersteller Huawei. Im Zuge der Analyse haben die Analysten das Kursziel für die Aktie von Apple von 700 auf 750 USD angehoben. Apples Vorteil im stark wachsenden Smartphone-Markt ist die hohe Integration bei Soft- und Hardware. Mit der Struktur kann Apple bei Tablets, PCs und Smartphones wachsen und profitiert auch dann noch, wenn andere Geräte wie Tablets stärker nachgefragt werden. So sieht die Credit Suisse den Anteil des Unternehmens am Markt für ebensolche multimedialen Geräte langfristig gar auf 27 Prozent wachsen.

Aber auch anderen Playern wie Nokia gibt Analyst Kulbinder Garcha eine Chance. Das finnische Unternehmen könnte langfristig einen Anteil von elf Prozent im Smartphone-Markt erreichen. Diese Einschätzung überrascht, nachdem Nokia am Mittwoch recht ernüchternde Zahlen für das Smartphone-Geschäft veröffentlicht hatte.

Weniger positiv sehen die Analysten die Zukunft von HTC und Sony welche beide anfällig für die Fluktuationen im Markt werden dürften. HTC ist der weltweit fünftgrößte Hersteller von Smartphones und hatte Ende 2011 einen Marktanteil von 8,9 Prozent, hinter Samsung (19,1 Prozent), Apple (19,0 Prozent), sowie Nokia und Research in Motion. Für kanadischen Blackberry-Hersteller sieht es in den Augen von Garcha wenig positiv aus. Das Unternehmen dürfte in den kommenden Quartalen einen weiteren Verlust von Marktanteilen zu beklagen haben.