(shareribs.com) New York 13.10.11 - Der kanadische IT-Konzern Research in Motion kommt nicht aus den Schlagzeilen. Mittlerweile berichten selbst große deutsche Medien über die Netzprobleme des Unternehmens, ein Umstand der dem Unternehmen, welches ohnehin mit sinkenden Marktanteilen zu kämpfen hat, kaum zu einer ungünstigeren Zeit hätte kommen können.

Was war passiert?

Research in Motion bietet Techniken an, die besonders bei Geschäftskunden beliebt sind. Diese sind verschlüsselt und laufen über das firmeneigene Netzwerk. Hier kam es offenbar bei einem Update zu einem Problem in einem Hauptumschalter, wie das Unternehmen mitteilte. Seit Montag haben deshalb Kunden in Europa, Asien und mittlerweile auch im wichtigen nordamerikanischen Markt mit Verbindungsproblemen. In Europa Asien und Afrika soll dabei das Webbrowsing betroffen sein, den USA, Kanada und Lateinamerika sollen die Messenger-Dienste mit Verzögerungen kämpfen, welche aber auf das Problem in Europa zurückzuführen sein sollen. Hier steht einer der beiden zentralen Knotenpunkte des Unternehmen.

Research in Motion vertreibt die beliebten Blackberry-Smartphones, die sich seit Monaten zunehmender Konkurrenz von Apples iPhone und Android-Smartphones ausgesetzt sehen. Das Unternehmen hat sich heute für die Ausfälle entschuldigt. Der CEO Robin Bienfait musste eingestehen:“ Wir lassen unsere Kunden hängen“. Schlimmer noch aber ist, dass man bei RIM selbst noch nicht zu wissen scheint, was das Problem verursacht. Bienfait sagte: „Wir glauben, wir haben verstanden, war es passiert ist und wir arbeiten daran, die Dienste in allen Märkten wiederherzustellen.“

Die Aktien von Reserach in Motion sackten gestern um 2,2 Prozent auf zuletzt 23,85 USD nach unten. Seit Jahresbeginn haben sich die Papiere des Unternehmens damit um rund 60 Prozent verbilligt.