(shareribs.com) Cupertino 11.12.12 - Der jüngste Rückschlag für den US-Konzerns Apple in China, wo das Unternehmen nur noch einen Marktanteil von zehn Prozent hat, könnte in Cupertino zu einem Umdenken geführt haben. 2013 wird ein Budget-iPhone erwartet.

Apple gehört noch zu einem der Unternehmen, welches Massenprodukte herstellt, die zumindest den Hauch von Exklusivität versprühen. Aber auch Apple will sich nicht mehr dem mittleren Preissegment verschließen, welches dem Unternehmen den Markt in den Emerging Marktes öffnen dürfte, wie Jefferies erwartet. Vor allem im Vergleich mit günstigen Android-Smartphones ist das iPhone extrem teuer. Auch in China ist dies dem Unternehmen aufs Bein gefallen,  da hier Samsung, Lenovo und Coolpad die Marktführerschaft innehaben, was man auch den Produkten unter 1.00 Yuan (160 USD) zu verdanken hat.

Analyst Peter Misek von Jefferies geht nun davon aus, dass Apple mit der Vorstellung des iPhone 5S, welches im Juni 2013 kommen dürfte, auch ein iPhone vorstellen könnte, welches direkt die technikinteressierte, aber preisbewusste Kundschaft anspricht. Ein solches Gerät könnte auf dem iPhone 4 basieren und zu Preis von 200 bis 250 USD angeboten werden. Gleichzeitig geht Misek davon aus, dass ein solches Gerät Kannibalisierungseffekte mit sich bringen könnte, die Nachfrage für ein günstiges Gerät ginge dann auf Kosten der Topprodukte, zumal die Gewinnspannen bei einem Budget-iPhone nicht größer wären, als bei den etablierten Produkten.

Ein Budget-iPhone wird bereits seit Jahren erwartet, immer wieder kündigen Analysten ein neues Gerät an, auch beim jüngsten iPhone 5 wurde ein solches Gerät erwartet. Das jetzt verkaufte iPhone 4S liegt aber preislich noch deutlich über den teils deutlich leistungsstärkeren Konkurrenzprodukten. Der wohl kaum messbare bilanzielle Nutzen nur zu Gunsten von Marktanteilen dürfte auch in Cupertino noch diskutiert werden.

Zum Wochenauftakt verlieren Apple erneut, die Aktie gab 0,6 Prozent auf 529,82 USD ab.