11.06.15 News IT Automotive
Aufträge für deutsche Industrie weiter stark, Auslandsvolumen steigt wieder
(extern) Die Unternehmen haben nach dem ersten Quartal ihre Konzernabschlüsse vorgelegt, jetzt rücken wieder die Frühindikatoren in den Fokus der Aktionäre. Nach anhaltendem Wachstum scheint an vielen Stellen der Zenit erreicht, doch es reicht immer noch für moderate Zuwächse. So hat das Statistische Bundesamt in einer aktuellen Pressemitteilung bekannt gegeben, dass der preisbereinigte Auftragseingang im verarbeitenden Gewerbe im April gegenüber dem Vormonat um 1,4 Prozent gestiegen ist.
Konsum stützt Auftragswachstum, Ausland wieder stärker
Der Anstieg fiel damit sogar etwas höher aus als der im März, als er noch bei 1,1, Prozent lag. Die Gründe liegen im anhaltend hohen Stellenaufbau, der für eine Bearbeitungsquote der großen Nachfrage sorgt, sowie in der ohnehin geringen Arbeitslosigkeit. Nachdem die Konjunktur in den letzten Monaten vor allem durch den Binnenkonsum getragen wurde, ist jetzt ein leichter Trendwechsel zu erkennen. Die Inlandsaufträge sind über dem Zenit und gingen um 3,8 Prozent zurück. Das bisher durch die EU-Krise schwächelnde Ausland macht einen Sprung um 5,5 Prozent; die guten Zahlen aus Spanien und Frankreich machen es möglich. Daher ist die Eurozone mit 6,8 Prozent stärker am Auftragsplus beteiligt als das restliche Ausland (+4,7 Prozent).
"Guter Start in das zweite Quartal": Experten optimistisch
Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern verringerte sich der Auftragseingang im April 2015 um 0,9 Prozent, bei den Herstellern von Investitionsgütern gab es einen Anstieg von 2,3 Prozent gegenüber dem Vormonat. Im Bereich der Konsumgüter war das Auftragsvolumen um 4,5 Prozent höher. Richard Glöß ist Analyst beim internationalen Finanzdienstleister City Index und sieht keinen Grund für fallende Kurse: „Insgesamt ist das Plus bei den Auftragseingängen ein klares Indiz, dass die vormals schwachen Impulse aus dem Ausland wieder anziehen, während es im Inland weiterhin eine vergleichsweise hohe Nachfrage gibt. Das zweite Quartal kann das hohe Niveau des ersten halten, die Realwirtschaft bleibt über die Erwartungen hinaus stabil", so Glöß. Der Verband des Maschinen- und Anlagenbaus muss zwar einen 2-Prozent-Rückgang gegenüber dem Vormonat verschmerzen, doch auch er vermeldet starke Zuwächse aus den Euro-Ländern. Zudem ist der Schnitt der letzten drei Monate zumindest stabil. Hier gibt es also noch Wachstumspotenzial, was für Anleger, die immer noch auf Wachstumssteigerungen setzen, eine gute Nachricht ist.
Industrie stark, aber: Die Währung bleibt ein Unsicherheitsfaktor
Insgesamt rechnet die deutsche Industrie mit weiter steigendem Auftragsvolumen. Das Bundesministerium für Wirtschaft bewertet die gute Nachfrage aus dem Euroraum positiv und hofft auf weitere Impulse. Trotz etwas geringerer Wachstumssteigerung wird die industrielle Konjunktur weiter stabil bleiben. Doch Währungsschwankungen und besonders die Zukunft des Euro angesichts schwelender Krisen trüben die Lage stärker, als die aktuellen Marktdaten es hergeben. Wie schnell aber starke Ab- und Aufwertungen die Lage verschärfen, zeigte sich Anfang des Jahres in der Schweiz. Zwar hat sich die Wirtschaft nach dem Frankenschock wieder etwas erholt, doch die Auftragslage bleibt weiterhin angespannt.
Konsum stützt Auftragswachstum, Ausland wieder stärker
Der Anstieg fiel damit sogar etwas höher aus als der im März, als er noch bei 1,1, Prozent lag. Die Gründe liegen im anhaltend hohen Stellenaufbau, der für eine Bearbeitungsquote der großen Nachfrage sorgt, sowie in der ohnehin geringen Arbeitslosigkeit. Nachdem die Konjunktur in den letzten Monaten vor allem durch den Binnenkonsum getragen wurde, ist jetzt ein leichter Trendwechsel zu erkennen. Die Inlandsaufträge sind über dem Zenit und gingen um 3,8 Prozent zurück. Das bisher durch die EU-Krise schwächelnde Ausland macht einen Sprung um 5,5 Prozent; die guten Zahlen aus Spanien und Frankreich machen es möglich. Daher ist die Eurozone mit 6,8 Prozent stärker am Auftragsplus beteiligt als das restliche Ausland (+4,7 Prozent).
"Guter Start in das zweite Quartal": Experten optimistisch
Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern verringerte sich der Auftragseingang im April 2015 um 0,9 Prozent, bei den Herstellern von Investitionsgütern gab es einen Anstieg von 2,3 Prozent gegenüber dem Vormonat. Im Bereich der Konsumgüter war das Auftragsvolumen um 4,5 Prozent höher. Richard Glöß ist Analyst beim internationalen Finanzdienstleister City Index und sieht keinen Grund für fallende Kurse: „Insgesamt ist das Plus bei den Auftragseingängen ein klares Indiz, dass die vormals schwachen Impulse aus dem Ausland wieder anziehen, während es im Inland weiterhin eine vergleichsweise hohe Nachfrage gibt. Das zweite Quartal kann das hohe Niveau des ersten halten, die Realwirtschaft bleibt über die Erwartungen hinaus stabil", so Glöß. Der Verband des Maschinen- und Anlagenbaus muss zwar einen 2-Prozent-Rückgang gegenüber dem Vormonat verschmerzen, doch auch er vermeldet starke Zuwächse aus den Euro-Ländern. Zudem ist der Schnitt der letzten drei Monate zumindest stabil. Hier gibt es also noch Wachstumspotenzial, was für Anleger, die immer noch auf Wachstumssteigerungen setzen, eine gute Nachricht ist.
Industrie stark, aber: Die Währung bleibt ein Unsicherheitsfaktor
Insgesamt rechnet die deutsche Industrie mit weiter steigendem Auftragsvolumen. Das Bundesministerium für Wirtschaft bewertet die gute Nachfrage aus dem Euroraum positiv und hofft auf weitere Impulse. Trotz etwas geringerer Wachstumssteigerung wird die industrielle Konjunktur weiter stabil bleiben. Doch Währungsschwankungen und besonders die Zukunft des Euro angesichts schwelender Krisen trüben die Lage stärker, als die aktuellen Marktdaten es hergeben. Wie schnell aber starke Ab- und Aufwertungen die Lage verschärfen, zeigte sich Anfang des Jahres in der Schweiz. Zwar hat sich die Wirtschaft nach dem Frankenschock wieder etwas erholt, doch die Auftragslage bleibt weiterhin angespannt.
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