Stada - hält der Trend weiter an?
(Vontobel Zertifikate)
Anzeige | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Der hessische Pharmakonzern Stada Arzneimittel AG ist spezialisiert auf die Herstellung rezeptfreier Medikamente und Generika, wobei der Fokus auf nicht patentierten Wirkstoffen liegt. Der Konzern beschäftigt mehr als 7900 Mitarbeiter in über 80 Ländern. 2012 führte Stada nach eigenen Angaben etwa 700 neue Produkte ein und steigerte das aktuelle Angebot auf mehr als 13.000 vermarktete Artikel. Momentan stünden dem Unternehmen dafür über 1000 pharmazeutische Wirkstoffe zur Verfügung - bei weiteren 130 Stoffen warte man auf die Zulassung. Nach Unternehmensangaben stieg 2012 der Nettogewinn im Vergleich zum Vorjahr um etwa 1% auf 147,9 Mio. EUR. Der Umsatz legte im gleichen Zeitraum um 7% auf 1,83 Mrd. EUR zu. Insbesondere im Bereich der Markenprodukte habe dieser mit 26% deutlich angezogen. Angesichts dieser Entwicklung solle die Dividendenzahlung für 2013 erhöht werden. Nach Zahlungen von 0,37 EUR in 2011 und 2012 wolle der Vorstand bei der Hauptversammlung im Juni eine Ausschüttung von 0,50 EUR vorschlagen. Als einen der Hauptgründe für diese Entwicklung der Geschäftszahlen nennt der Konzern seine internationale Wachstumsstrategie. Akquisitionen in Osteuropa und insbesondere Russland hätten sehr zur positiven Veränderung der Umsätze beigetragen. Kritischer habe man dagegen das Geschäft auf dem Heimatmarkt zu beurteilen. In Deutschland seien die Rahmenbedingungen aufgrund des hohen Margendrucks durch Rabattverträge mit den Krankenkassen nicht optimal. Das Geschäftsmodell sei aus diesem Grund auf langfristige Wachstumsmärkte in Schwellenländern ausgerichtet. Unsicherheit bezüglich der Wechselkurse und wettbewerbsverzerrende Subventionen seien eine potenzielle Gefahr. Für die kommenden Jahre sei der Konzern dennoch gut gerüstet. Für 2013 erwarte man ein Wachstum beim EBITDA, dem vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen bereinigten Ergebnis, im hohen einstelligen Prozentbereich. In beiden Kernsegmenten sei mit Umsatzsteigerungen für die kommenden zwei Jahre zu rechnen. Auch aus charttechnischer Sicht könnte Stada interessant sein. Seit November letzten Jahres scheint sich die Aktie in einem Aufwärtstrend zu befinden und einen Widerstandsbereich bei 31,23 bis 32,49 EUR erreicht zu haben. Sollte die Aktie diesen hinter sich lassen, könnte dies ein Signal für weitere Kursstiege sein. Analysten, die Stada bewerten, sind jedoch gespalten. Die Kursziele reichen von 20,00 EUR (Equinet Institutional Service) bis hin zu 42,10 EUR (JP Morgan). Bei einem aktuellen Kurs von 30,75 EUR bewerten 13 Analysten bei Bloomberg die Stada-Aktie mit "KAUFEN" und 14 Analysten mit "HALTEN". Lediglich 2 der Analysten setzen Stada auf "VERKAUFEN". Das 12-Monats-Kursziel bei Bloomberg liegt bei 31,40 EUR. Anleger sollten beachten, dass die Entwicklung des Aktienkurses von Stada von vielen Einflussfaktoren abhängig ist, die bei der Bildung einer entsprechenden Marktmeinung berücksichtigt werden sollten. Zudem sind vergangene Wertentwicklungen kein Indikator für die Zukunft. Darüber hinaus sind internationale Engagements stets vielseitigen Risiken wie Währungsrisiken oder etwa regulatorischen Risiken ausgesetzt, welche kurz- und langfristig zu negativen Effekten führen und sich negativ auf den Aktienkurs und somit auf die sich darauf beziehenden Zertifikate auswirken können. Aktienanleihe auf Stada Arzneimittel AG
Discount-Zertifikat auf Stada Arzneimittel AG
|
Quelle: Vontobel Zertifikate, Autor: