13.09.13 Kolumne Kommunikation
Die Pessimisten treiben den DAX
(Libra Invest) Liebe Leserinnen und Leser,
das war ja wohl mal eine faustdicke Überraschung, als in den vergangenen Tagen der DAX und andere wichtige Indizes bis in die unmittelbare Umgebung ihrer bisherigen Jahreshochs schossen. Ein ordentlicher Short-Squeeze, ausgelöst durch eine Mischung aus (vorrübergehender?) Entspannung im Syrienkonflikt, gute Konjunkturnachrichten und hohem Pessimismus der Börsianer zwang die „Shorties“ dazu, ihre zuvor leer verkauften Positionen wieder einzudecken.
In der Umfrage der vergangenen Woche, also kurz vor dem Um-schwung im Syrienkonflikt, war die Stimmung unter den bedeutendsten US-Bloggern entsprechend rekordverdächtig pessimistisch. Nur noch etwa 21 % der Befragten zeigte sich bullish, aber rekordverdächtige 54 % tippte auf fallende Kurse.
Quelle: tickersense
Kein Wunder, das die jüngste Kurserholung einem hektischen Short-Squeeze ähnelte. An diesem Beispiel können Sie wieder einmal gut erkennen, dass für Hedgefonds und institutionelle Handelsteilnehmer nicht nur der Kauf, sondern auch der aktive Verkauf von Papieren eine Option ist. Falls Sie sich für die Signale des inneren Marktes und die treffsichere Analyse anhand von P & F Charts interessieren, beachten Sie bitte meinen Info-Brief.
Apple liefert Verkaufssignal
Der zweite „Aufreger“ der Woche war unzweifelhaft die massiv negative Kursreaktion der Anleger auf die Modell- bzw. Preispolitik des vermeintlichen Technologiegiganten.
Gut zeigt Ihnen der systematische P & F Chart, wie sich plötzlich das Ergebnis des Kampfes zwischen Angebot und Nachfrage massiv verschoben hat. Aber der Reihe nach: im Juli bildete sich eine neue und positive Unterstützungsgerade, die einen systematischen Trendwechsel belegt.
Im August (Ziffer 8) dann das nächste Ereignis im Chart, als die positive X-Spalte, die die Dominanz der Käufer zeigt, durch die Widerstandslinie stiess. Bis etwa 510 $ hievten die Bullen den Preis für das Papier, bis ihnen „der Sprit“ ausging. Bei 488 $ bildete sich jüngst sogar ein Verkaufssignal der P & F Technik, welches einem Ausrufe-zeichen gleichkommt und das sehr positive Projektionsziel eliminierte. Aber Achtung, dieses Verkaufssignal ereignete sich oberhalb der Unterstützungsgeraden. Deshalb muss zwar mit einer scharfen Reaktion gerechnet werden, aber die Bullen haben gute Chancen, den Kurs oberhalb der Geraden zu stabilisieren.
Innerer Markt bleibt noch skeptisch
Aber trotz der sehr positiven Ereignisse der nun hinter uns liegenden Woche, ist noch nicht alles Gold was glänzt. Wie Sie hier sehen, hat sich die NASDAQ 100 von innen her nicht so deutlich verbessert als man annehmen könnte. Obwohl der „äußere“ Chart auf einem neuen Jahreshoch notiert, hinkt der wichtige Bullish Percent hinterher. Die Marktbreite hat sich also verschlechtert, was ich im Auge behalten würde.
Natürlich werde ich über die sich daraus ergebenden Chancen und vor allem auch Risiken in meinem Premiumdienst konkret berichten.
Brisant ist die Ausgangslage auch deshalb, da mit Apple ein markt-dominierendes Schwergewicht in den Seilen hängt, bzw. auf ein Verkaufssignal gewechselt ist. Nichts anderes als die prozentuale Veränderung der Kauf-und Verkaufssignale zählt ja der „Bullish Percent Indikator“. Positiv auf der Gegenseite ist aber, daß die eben-falls schwere Google-Aktie sich wieder positiv entwickelt und exakt auf ihrer Unterstützungsgrade nach oben gelaufen ist und ein Kaufsignal generiert hat. Falls Sie sich über die konkreten Ein-und Ausstiegs-signale informieren wollen, klicken Sie einfach bitte hier.
DAX schmust mit dem Jahreshoch
Ähnlich wie bereits im Mai, will sich der DAX erneut einfach nicht an den Kalender halten, der bekanntlich nicht viel Gutes im September erhoffen läßt. Ganz im Gegenteil belagert der DAX sein Jahreshoch, auch wenn er heute ein paar Punkte unter die Marke von 8.500 gerutscht ist.
Vor allem, und das finde ich wirklich erstaunlich, hat sich der DAX wieder über seine massive Widerstandszone zwischen 8.400 und 8.450 geschoben, die besonders deutlich im P & F Chart zu erkennen ist. Dadurch gilt wieder das schon einmal gültige Projektionsziel bei etwa 9.300 Punkten. Bitte beachten Sie aber weiterhin, daß diese Ziele zwar eine gute übergeordnete Orientierung sind, nicht aber ohne Irritationen und Umwege erreicht werden.
Positiv für den deutschen Index, was aber auch für den US-Markt gilt, ist die Branchenrotation. Zuletzt rückten wieder die lange geprügelten Versorger-Aktien in den Vordergrund. Auch die zyklischen und vorher von vielen Brokern abgestuften Bautitel wie HeidelbergCement schnappten wieder nach Luft. Ähnliches gilt für den Sektor der Maschinenbauer.
Nun aber wünsche ich Ihnen ein schönes Wochenende und bin bereits sehr gespannt wie die Börsianer in der kommenden Woche auf die mit Spannung erwartete Sitzung der FED und die Spekulationen um den Nachfolger des Präsidenten Bernanke reagieren werden.
Merkwürdigerweise habe ich das Gefühl, daß wir die Hochs in den Indizes JETZT nicht sofort knacken, zunächst mal Luft holen und erst später im Jahr erneut angreifen. Für diesen Fall gehe ich auch gerade in der Vermögensverwaltung etwas vom Gas und erhöhe die Liquidität.
Einfach nur so für den Fall des Falles.
Mit schon leider frühherbstlichen Grüßen aus dem Rheinland,
Ihr Klaus Buhl
das war ja wohl mal eine faustdicke Überraschung, als in den vergangenen Tagen der DAX und andere wichtige Indizes bis in die unmittelbare Umgebung ihrer bisherigen Jahreshochs schossen. Ein ordentlicher Short-Squeeze, ausgelöst durch eine Mischung aus (vorrübergehender?) Entspannung im Syrienkonflikt, gute Konjunkturnachrichten und hohem Pessimismus der Börsianer zwang die „Shorties“ dazu, ihre zuvor leer verkauften Positionen wieder einzudecken.
In der Umfrage der vergangenen Woche, also kurz vor dem Um-schwung im Syrienkonflikt, war die Stimmung unter den bedeutendsten US-Bloggern entsprechend rekordverdächtig pessimistisch. Nur noch etwa 21 % der Befragten zeigte sich bullish, aber rekordverdächtige 54 % tippte auf fallende Kurse.
Quelle: tickersense
Kein Wunder, das die jüngste Kurserholung einem hektischen Short-Squeeze ähnelte. An diesem Beispiel können Sie wieder einmal gut erkennen, dass für Hedgefonds und institutionelle Handelsteilnehmer nicht nur der Kauf, sondern auch der aktive Verkauf von Papieren eine Option ist. Falls Sie sich für die Signale des inneren Marktes und die treffsichere Analyse anhand von P & F Charts interessieren, beachten Sie bitte meinen Info-Brief.
Apple liefert Verkaufssignal
Der zweite „Aufreger“ der Woche war unzweifelhaft die massiv negative Kursreaktion der Anleger auf die Modell- bzw. Preispolitik des vermeintlichen Technologiegiganten.
Gut zeigt Ihnen der systematische P & F Chart, wie sich plötzlich das Ergebnis des Kampfes zwischen Angebot und Nachfrage massiv verschoben hat. Aber der Reihe nach: im Juli bildete sich eine neue und positive Unterstützungsgerade, die einen systematischen Trendwechsel belegt.
Im August (Ziffer 8) dann das nächste Ereignis im Chart, als die positive X-Spalte, die die Dominanz der Käufer zeigt, durch die Widerstandslinie stiess. Bis etwa 510 $ hievten die Bullen den Preis für das Papier, bis ihnen „der Sprit“ ausging. Bei 488 $ bildete sich jüngst sogar ein Verkaufssignal der P & F Technik, welches einem Ausrufe-zeichen gleichkommt und das sehr positive Projektionsziel eliminierte. Aber Achtung, dieses Verkaufssignal ereignete sich oberhalb der Unterstützungsgeraden. Deshalb muss zwar mit einer scharfen Reaktion gerechnet werden, aber die Bullen haben gute Chancen, den Kurs oberhalb der Geraden zu stabilisieren.
Innerer Markt bleibt noch skeptisch
Aber trotz der sehr positiven Ereignisse der nun hinter uns liegenden Woche, ist noch nicht alles Gold was glänzt. Wie Sie hier sehen, hat sich die NASDAQ 100 von innen her nicht so deutlich verbessert als man annehmen könnte. Obwohl der „äußere“ Chart auf einem neuen Jahreshoch notiert, hinkt der wichtige Bullish Percent hinterher. Die Marktbreite hat sich also verschlechtert, was ich im Auge behalten würde.
Natürlich werde ich über die sich daraus ergebenden Chancen und vor allem auch Risiken in meinem Premiumdienst konkret berichten.
Brisant ist die Ausgangslage auch deshalb, da mit Apple ein markt-dominierendes Schwergewicht in den Seilen hängt, bzw. auf ein Verkaufssignal gewechselt ist. Nichts anderes als die prozentuale Veränderung der Kauf-und Verkaufssignale zählt ja der „Bullish Percent Indikator“. Positiv auf der Gegenseite ist aber, daß die eben-falls schwere Google-Aktie sich wieder positiv entwickelt und exakt auf ihrer Unterstützungsgrade nach oben gelaufen ist und ein Kaufsignal generiert hat. Falls Sie sich über die konkreten Ein-und Ausstiegs-signale informieren wollen, klicken Sie einfach bitte hier.
DAX schmust mit dem Jahreshoch
Ähnlich wie bereits im Mai, will sich der DAX erneut einfach nicht an den Kalender halten, der bekanntlich nicht viel Gutes im September erhoffen läßt. Ganz im Gegenteil belagert der DAX sein Jahreshoch, auch wenn er heute ein paar Punkte unter die Marke von 8.500 gerutscht ist.
Vor allem, und das finde ich wirklich erstaunlich, hat sich der DAX wieder über seine massive Widerstandszone zwischen 8.400 und 8.450 geschoben, die besonders deutlich im P & F Chart zu erkennen ist. Dadurch gilt wieder das schon einmal gültige Projektionsziel bei etwa 9.300 Punkten. Bitte beachten Sie aber weiterhin, daß diese Ziele zwar eine gute übergeordnete Orientierung sind, nicht aber ohne Irritationen und Umwege erreicht werden.
Positiv für den deutschen Index, was aber auch für den US-Markt gilt, ist die Branchenrotation. Zuletzt rückten wieder die lange geprügelten Versorger-Aktien in den Vordergrund. Auch die zyklischen und vorher von vielen Brokern abgestuften Bautitel wie HeidelbergCement schnappten wieder nach Luft. Ähnliches gilt für den Sektor der Maschinenbauer.
Nun aber wünsche ich Ihnen ein schönes Wochenende und bin bereits sehr gespannt wie die Börsianer in der kommenden Woche auf die mit Spannung erwartete Sitzung der FED und die Spekulationen um den Nachfolger des Präsidenten Bernanke reagieren werden.
Merkwürdigerweise habe ich das Gefühl, daß wir die Hochs in den Indizes JETZT nicht sofort knacken, zunächst mal Luft holen und erst später im Jahr erneut angreifen. Für diesen Fall gehe ich auch gerade in der Vermögensverwaltung etwas vom Gas und erhöhe die Liquidität.
Einfach nur so für den Fall des Falles.
Mit schon leider frühherbstlichen Grüßen aus dem Rheinland,
Ihr Klaus Buhl
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