Bullenlager gibt sich keine Blöße
(Libra Invest) Liebe Leserinnen und Leser,
sehr spannend war die nun fast hinter uns liegende Handelswoche, die man eigentlich nur als Demonstration der Stärke der Bullen interpretieren kann. Als am späten Montagabend infolge einer sicherlich nicht ganz uneigennützig veröffentlichten Studie von Goldman Sachs die Kurse stark unter Druck kamen, und hässliche Überdeckungsmuster bildeten, gab es gute Gründe für die von vielen erwartete technische Korrektur. Aber erneut wurde der Rücksetzer gekauft und eventuell eröffnete Verkaufspositionen blitzschnell wieder geschlossen.´
Es ist also nach wie vor verfrüht über den Beginn einer Korrektur, geschweige denn über das Ende dieser Hausse zu grübeln.
Speziell in solchen natürlich sehr ungewöhnlichen Marktphasen lohnt ein Blick auf die unaufgeregten P & F Charts, die sich in erster Linie auf das Ergebnis des Kampfes zwischen Angebot und Nachfrage beschränken. Bitte beachten Sie meinen Newsletter, falls Sie sich für die gelassenen P & F Charts interessieren sollten.
S & P 500 Index bleibt auf Kurs
Da auch an den weltweiten Börsen natürlich alles mit allem zusammenhängt, lohnt es sich die wichtigsten US-Indizes sehr genau im Blick zu behalten.
Unschwer zu erkennen ist an diesem Chart und der steigenden Unterstützungsgeraden der sehr stabile Aufwärtstrend. Nur vor exakt einem Jahr, zu Beginn des Jahres 2013, geriet der Trend kurzfristig in Gefahr, als man im US-Kongress mal wieder über den Haushalt stritt.
Jedenfalls ist seitdem der Trend schnörkellos und es gab nur wenige Zeitpunkte, an denen man über Gewinnmitnahmen nachdenken musste. Aktuell hat sich vor wenigen Tagen ein erneutes und dreifaches Kaufsignal durch den Ausbruch bei 1.810 Punkten gebildet. Die Stärke der Schwungkraft deutet auf ein Projektionsziel von 2.000 Punkten. Ähnlich wie der DAX gerät somit dieser wichtige US-Index in den Sog der „runden Zahl“. Das Kurspotential aus dieser Formation beträgt also weitere 8 % - wird aber nicht immer zwangsläufig und ohne „Verirrungen“ angesteuert.
In meinem Premiumbrief habe ich natürlich darauf reagiert und einen weiteren deutschen Titel aus dem Bereich Gesundheit/Biotech aufgenommen.
Chipwerte bleiben gefragt
Weiter oben habe ich geschrieben, dass alles mit allem zusammen hängt. Dies gilt übrigens auch auf Sektor-Ebene und für die attraktivsten Titel eines relativ starken Sektors. Betrachten Sie eine Branche ruhig als einen Aktienmarkt im Kleinen. Verhält sich ein Sektor stark gegenüber dem Hauptindex, können Sie meist mit den stärksten Einzeltiteln des Sektors wenig falsch machen. Übrigens gilt das auch für die europäischen Chipwerte, falls der relevante US-Sektor wie aktuell steil nach oben zieht.
Auch hier ist der Aufwärtstrend vollkommen intakt. Im Herbst hat der Chip-Index sogar den Widerstand des Hochs aus dem Jahr 2012 geknackt, was hier aber nicht mehr zu erkennen ist. Nach dem sehr deutlichen Ausbruch im vergangenen Dezember hat der Sektor nach heutigem Ermessen Anschlusspotential von etwa 20 %.
Es ist also kein Zufall, wenn wie Titel wie Infineon, Dialog Semi, Phillips oder AMD derzeit unter Strom stehen. Denn speziell in positiven Marktphasen ist es sinnvoll, sich auf das altbewährte Konzept der „Relativen Stärke“ zu konzentrieren, um Mr. Market möglichst viele Punkte abzuknöpfen.
DAX weiterhin mit Ziel 10.000 Punkte
Eigentlich kann ich mich kurz fassen. Die Rallye geht weiter und nach dem temporären „Luftholen“ der Kurse bleibt das übergeordnete Ziel von 10.000 Punkten bestehen.
Auf der Unterseite sollten Sie die Gegend von 9.400 Punkten beachten. Unterhalb davon könnte es ruppig werden und sogar die Region von 9.000 ins Visier der Bären geraten.
Bisher gibt es dafür keine Hinweise und bekanntlich ist die Wahrscheinlichkeit für die Fortführung eines bestehenden Trends größer als dessen Ende. Auch ist keine Gipfelbildung im DAX abzusehen.
Trotzdem sollten wir NIEMALS vergessen, dass Miss Börse ein Biest ist. Und uns täglich daran erinnern, dass wir schon recht weit von der 200-Tage-Linie und vor allem der steigenden Unterstützungsgeraden entfernt sind. Beide Linien werden von Zeit zu Zeit immer mal wieder getestet – und dann hoffentlich erneut bestätigt. Aber diese genannten zyklischen Rückschläge sind „normales“ Börsengeschäft und sogar notwendig, um neue Käufer und frisches Geld anzulocken. Deshalb bemühe ich in meinem Börsenbrief und natürlich ebenfalls in der Vermögensverwaltung in jeder Börsenlage auch Positionen im Depot zu haben, die anderen zyklischen Schwankungen unterworfen sind. Dies ist vielleicht etwas verwunderlich, bewahrt Sie aber langfristig vor großen Verlusten – und genau darauf kommt es an.
Auch die lange aus guten Gründen verschmähten Versorger könnten schon bald ein Beispiel dafür sein, dass man keinem Sektor auf alle Ewigkeit abschwören sollte.
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende und viel Erfolg mit Ihren Engagements,
Herzliche Grüße aus dem Rheinland,
Ihr Klaus Buhl
sehr spannend war die nun fast hinter uns liegende Handelswoche, die man eigentlich nur als Demonstration der Stärke der Bullen interpretieren kann. Als am späten Montagabend infolge einer sicherlich nicht ganz uneigennützig veröffentlichten Studie von Goldman Sachs die Kurse stark unter Druck kamen, und hässliche Überdeckungsmuster bildeten, gab es gute Gründe für die von vielen erwartete technische Korrektur. Aber erneut wurde der Rücksetzer gekauft und eventuell eröffnete Verkaufspositionen blitzschnell wieder geschlossen.´
Es ist also nach wie vor verfrüht über den Beginn einer Korrektur, geschweige denn über das Ende dieser Hausse zu grübeln.
Speziell in solchen natürlich sehr ungewöhnlichen Marktphasen lohnt ein Blick auf die unaufgeregten P & F Charts, die sich in erster Linie auf das Ergebnis des Kampfes zwischen Angebot und Nachfrage beschränken. Bitte beachten Sie meinen Newsletter, falls Sie sich für die gelassenen P & F Charts interessieren sollten.
S & P 500 Index bleibt auf Kurs
Da auch an den weltweiten Börsen natürlich alles mit allem zusammenhängt, lohnt es sich die wichtigsten US-Indizes sehr genau im Blick zu behalten.
Unschwer zu erkennen ist an diesem Chart und der steigenden Unterstützungsgeraden der sehr stabile Aufwärtstrend. Nur vor exakt einem Jahr, zu Beginn des Jahres 2013, geriet der Trend kurzfristig in Gefahr, als man im US-Kongress mal wieder über den Haushalt stritt.
Jedenfalls ist seitdem der Trend schnörkellos und es gab nur wenige Zeitpunkte, an denen man über Gewinnmitnahmen nachdenken musste. Aktuell hat sich vor wenigen Tagen ein erneutes und dreifaches Kaufsignal durch den Ausbruch bei 1.810 Punkten gebildet. Die Stärke der Schwungkraft deutet auf ein Projektionsziel von 2.000 Punkten. Ähnlich wie der DAX gerät somit dieser wichtige US-Index in den Sog der „runden Zahl“. Das Kurspotential aus dieser Formation beträgt also weitere 8 % - wird aber nicht immer zwangsläufig und ohne „Verirrungen“ angesteuert.
In meinem Premiumbrief habe ich natürlich darauf reagiert und einen weiteren deutschen Titel aus dem Bereich Gesundheit/Biotech aufgenommen.
Chipwerte bleiben gefragt
Weiter oben habe ich geschrieben, dass alles mit allem zusammen hängt. Dies gilt übrigens auch auf Sektor-Ebene und für die attraktivsten Titel eines relativ starken Sektors. Betrachten Sie eine Branche ruhig als einen Aktienmarkt im Kleinen. Verhält sich ein Sektor stark gegenüber dem Hauptindex, können Sie meist mit den stärksten Einzeltiteln des Sektors wenig falsch machen. Übrigens gilt das auch für die europäischen Chipwerte, falls der relevante US-Sektor wie aktuell steil nach oben zieht.
Auch hier ist der Aufwärtstrend vollkommen intakt. Im Herbst hat der Chip-Index sogar den Widerstand des Hochs aus dem Jahr 2012 geknackt, was hier aber nicht mehr zu erkennen ist. Nach dem sehr deutlichen Ausbruch im vergangenen Dezember hat der Sektor nach heutigem Ermessen Anschlusspotential von etwa 20 %.
Es ist also kein Zufall, wenn wie Titel wie Infineon, Dialog Semi, Phillips oder AMD derzeit unter Strom stehen. Denn speziell in positiven Marktphasen ist es sinnvoll, sich auf das altbewährte Konzept der „Relativen Stärke“ zu konzentrieren, um Mr. Market möglichst viele Punkte abzuknöpfen.
DAX weiterhin mit Ziel 10.000 Punkte
Eigentlich kann ich mich kurz fassen. Die Rallye geht weiter und nach dem temporären „Luftholen“ der Kurse bleibt das übergeordnete Ziel von 10.000 Punkten bestehen.
Auf der Unterseite sollten Sie die Gegend von 9.400 Punkten beachten. Unterhalb davon könnte es ruppig werden und sogar die Region von 9.000 ins Visier der Bären geraten.
Bisher gibt es dafür keine Hinweise und bekanntlich ist die Wahrscheinlichkeit für die Fortführung eines bestehenden Trends größer als dessen Ende. Auch ist keine Gipfelbildung im DAX abzusehen.
Trotzdem sollten wir NIEMALS vergessen, dass Miss Börse ein Biest ist. Und uns täglich daran erinnern, dass wir schon recht weit von der 200-Tage-Linie und vor allem der steigenden Unterstützungsgeraden entfernt sind. Beide Linien werden von Zeit zu Zeit immer mal wieder getestet – und dann hoffentlich erneut bestätigt. Aber diese genannten zyklischen Rückschläge sind „normales“ Börsengeschäft und sogar notwendig, um neue Käufer und frisches Geld anzulocken. Deshalb bemühe ich in meinem Börsenbrief und natürlich ebenfalls in der Vermögensverwaltung in jeder Börsenlage auch Positionen im Depot zu haben, die anderen zyklischen Schwankungen unterworfen sind. Dies ist vielleicht etwas verwunderlich, bewahrt Sie aber langfristig vor großen Verlusten – und genau darauf kommt es an.
Auch die lange aus guten Gründen verschmähten Versorger könnten schon bald ein Beispiel dafür sein, dass man keinem Sektor auf alle Ewigkeit abschwören sollte.
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende und viel Erfolg mit Ihren Engagements,
Herzliche Grüße aus dem Rheinland,
Ihr Klaus Buhl
Quelle: Libra Invest, Autor: