(shareribs.com) Tokyo 10.05.12 - Der japanische Elektronikkonzern Sony kommt nicht aus den roten Zahlen. Das Unternehmen kämpft mit einer anhaltenden Absatzschwäche und ist im abgelaufenen Geschäftsjahr tiefer in die Verlustzone gerutscht. Trotz der Unbill in der Unterhaltungssparte will der neue Unternehmenschef Kazuo Hirai in diesem Jahr wieder in die Gewinnzone zurückgehen.

Der Nettoverlust im vergangenen Geschäftsjahr (bis Ende März 2012) stieg auf 456,66 Mrd. Yen (5,71 Mrd. USD). Der operative Verlust belief sich auf 67,28 Mrd. Yen (842 Mio. USD) und der Umsatz lag bei 6,493 Bio. Yen (81,3 Mrd. USD). Hohe Kosten versachten die Schäden durch die Naturkatastrophen in Thailand und Japan. Da die Schäden im Lauf des Jahres behoben wurden, plant Hirai in diesem Jahr wieder einen Gewinn ein.

Geschwächelt hat im vergangenen Jahr der Absatz in der Spielesparte. Der Absatz  der Spielekonsole Playstation 3 ging auf 13,9 Mio. Einheiten zurück. Von der Playstation Portable wurden 6,8 Mio. Einheiten abgesetzt. Schwach bleibt auch das Geschäft mit Fernsehern. Der Absatz von Flachbildfernsehern sank um knapp 19 Prozent, was der Gesamtsparte einen Verlust von 230 Mrd. Yen (2,87 Mrd. USD) bescherte.

Um die geplanten Ziele für das neue Jahr zu erreichen, will Sony in  der Fernsehsparte sparen. Zudem ist die Entlassung von 10.000 Mitarbeitern geplant.

Die Aktien von Sony schlossen heute in Tokyo 1,2 Prozent leichter bei 1.213 Yen.