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Tesla hält Investoren mit Gewinnversprechen bei Laune

(shareribs.com) Fremont 02.08.2018 - Tesla hat gestern seine Ergebnisse für das zweite Quartal vorgelegt. Der Verlust wuchs erneut, der Umsatz lag etwas über den Erwartungen. Die Aktie zieht an, da Tesla an seinem Gewinnversprechen festhält.

Tesla, und allen voran CEO Elon Musk, musste in den vergangenen Monaten harsche Kritik über sich ergehen lassen. Musk hat dies seinerseits mit massiver Kritik an Investoren und Medien beantwortet. Die erste Stunde der Wahrheit für das Unternehmen kam dann mit den Produktionszahlen für das zweite Quartal. Diese zeigten, dass Tesla es knapp schaffte, die Produktion des Model 3 auf 5.000 Einheiten pro Woche zu steigern.

Doch auch danach blieben viele Frage, zumal eine Reihe von Analysten sich skeptisch hinsichtlich der weiteren finanziellen Performance und auch zur Nachfrage äußerten.

Hinsichtlich der Nachfrage veröffentlichte das Unternehmen eine Grafik, welche zeigen sollte, dass das Model 3 in den USA die meistverkaufte Limousine in den USA, noch vor BMW 3er und Mercedes C-Klasse, sowie den japanischen Wettbewerbern. Die Nachfrage scheint also weniger das Problem des Herstellers zu sein, was angesichts der Tatsache, dass das Model 3 das erste Fahrzeug aus US-Produktion seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten ist, dass auf dem Weltmarkt bestehen kann.

Die Erfolge zeigen sich in der Bilanz bislang aber nicht. Das Unternehmen verlor im zweiten Quartal 718 Mio. USD bzw. 4,22 USD, mehr als doppelt so viel wie vor einem Jahr. Der bereinigte Verlust belief sich auf 520 Mio. USD, nach 220 Mio. USD im zweiten Quartal 2017. Der Umsatz kletterte derweil auf 4,0 Mrd. USD, ein Plus von 44,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Für das dritte Quartal plant das Unternehmen eine Steigerung der wöchentlichen Produktion des Model 3 auf 6.000 Einheiten, insgesamt sollen 50.000 bis 55.000 Model 3 die Bänder verlassen. Ausgehend von 13 Wochen im dritten Quartal ergibt sich bei 55.000 Einheiten eine wöchentliche Produktion von 4.230 Fahrzeugen, bei 50.000 Einheiten lediglich 3847 pro Woche. Dies ist eine deutliche Diskrepanz vom 6.000er Ziel. Bis zum Ende des Jahres könnte Tesla die Produktion 10.000 Einheiten des Model 3 produzieren, man fügte aber hinzu, dass dies erst im nächsten Jahr der Fall sein könne.

Positiv aufgenommen wurde derweil die Mitteilung, dass die Gigafactory 1 in Nevada eine annualisierte Produktionsrate von 20 GWh erreicht habe. Damit wäre das Unternehmen der größte Akkuproduzent unter den Autobauern, was die Ausweitung der Produktion erleichtern dürfte.

Hinsichtlich der Nachfrageentwicklung beim Model 3 bleibt Tesla optimistisch. Das Unternehmen teilte mit, dass die Konversionsrate von Testfahrten höher sei als beim Model S, weshalb man ein starkes Wachstum der Orders in den kommenden Monaten erwarte, da mehr Fahrzeuge an die eigenen Filialen geliefert würden.

In China hingegen sei man weniger optimistisch, bedingt durch die Anhebung der Zölle im Rahmen des Handelsstreits. Das Unternehmen hat die Verkaufspreise deutlich angehoben.

Auffällig beim gestrigen Conference Call war das Verhalten Elon Musks, der sich deutlich zurückhielt und sein Verhalten gegenüber einem Analysten beim letzten Call im Mai entschuldigte. Nicht weniger interessant ist die Tatsache, dass Tesla seine eigenen Chips für autonomes Fahren entwickelt hat.

Die Investoren begrüßten die jüngsten Entwicklungen bei Tesla, die Aktie klettert heute um 9,5 Prozent auf 329,00 USD. Damit gehören die Papiere zu den wenigen Gewinnern im gegenwärtig schwachen Marktumfeld.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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