London 30.05.17 - Die britische Billigairline Ryanair konnte ihren Nettogewinn im vergangenen Geschäftsjahr trotz wachsenden Gegenwinds steigert. Für das laufende Jahr erwartet man einen noch stärkeren Gewinnsprung. 

Ryanair hat im Geschäftsjahr 2016/17 einen Nettogewinn von 1,32 Mrd. Euro erwirtschaftet, sechs Prozent mehr als vor einem Jahr. Geplant hatte das Unternehmen einen Gewinn zwischen 1,3 und 1,35 Mrd. USD. Der Umsatz wurde im Geschäftsjahr um zwei Prozent auf 6,65 Mrd. Euro gesteigert. 

Mit 120 Millionen beförderten Passagieren bleibt das Unternehmen die größte Airline in Europa. Im laufenden Jahr will man dies auf 130 Mio. Passagiere steigern. 

Weiterhin wird ein Gewinn von 1,4 bis 1,45 Mrd. Euro erwartet, bedingt durch einen Rückgang der Kerosinkosten, die um 70 Mio. Euro sinken sollen.

Wie Ryanair weiter mitteilte, sind die Buchungen für das erste Geschäftshalbjahr stärker als im Vorjahr. Darüber hinaus dürfte die Abwertung des britischen Pfunds die Ticketpreise um fünf bis sieben Prozent sinken lassen.

Die Flugzeugflotte des Unternehmens, welche gegenwärtig aus 737-Typen des US-Hersteller Boeing besteht, soll in diesem Jahr überprüft werden. In den Geschäftsjahren 2018 und 2019 wird sollen weitere Flugzeuge gekauft werden und Leasingverträge mit bereits bestehenden Flugzeugen verlängert werden. Da man sich verstärkt auf Zubringerdienste für den Langstreckenverkehr anderer Fluglinien konzentrieren will, ist der Kauf neuer Kurzstreckenflugzeuge erforderlich.

Die Aktie von Ryanair verliert in London 1,1 Prozent auf 17,81 Euro.