(shareribs.com) London 01.10.2018 - Streiks in Europa haben offenbar negative Auswirkungen auf das Ergebnis der Billigairline Ryanair. Die Gesellschaft hat ihre Prognosen deutlich gesenkt.

Nachdem Ryanair-Chef Michael O’Leary in der Vergangenheit vor allem mit interessanten Vorschlägen für neue Einnahmequellen an Bord seiner Flugzeuge Schlagzeigen machte, rückten in den letzten Monaten die Aircrews in den Vordergrund. Koordinierte Streiks in Deutschland, den Niederlanden, Portugal, Spanien und Belgien haben das Unternehmen veranlasst, die Prognosen für den Gewinn im laufenden Jahr auf 1,1 Mrd. bis 1,2 Mrd. Euro zu senken. Gegenüber den bisherigen Schätzungen stellt dies eine Reduktion um zwölf Prozent dar.

Bereits im zweiten Quartal verzeichnete Ryanair einen Rückgang der Ticketpreise. Auch im dritten Quartal dürfte es einen solchen neuerlichen Rückgang geben, so dass auf Sicht des zweiten Halbjahres ein Rückgang um zwei Prozent der Ticketpreise erwartet wird.

Ebenfalls beeinträchtigt wird das Ergebnis von höheren Ölpreisen. Darüber hinaus will das Unternehmen nicht ausschließen, dass es im dritten Geschäftsquartal weitere Beeinträchtigungen des Geschäfts gehen könnte.

Ryanair teilte zudem mit, dass drei Stützpunkte in Festlandeuropa geschlossen werden sollen, davon betroffen seien auch zwei Stützpunkte in Deutschland.