(shareribs.com) New York 02.02.2022 - Die Papiere von Rivian sind seit dem Börsengang im November deutlich zurückgekommen. Nach der anfänglichen Euphorie sorgten die Berichte über die geringen Produktionszahlen und Gewinnmitnahmen für Verluste. Morgan Stanley sieht Aufwärtspotential.

Rivian hat mit dem R1T und dem SUV R1S, das bislang aber nur in homöopathischen Dosen gefertigt wird, zwei Fahrzeuge im Angebot, die genau dem gegenwärtigen Markttrend entsprechen. Bislang war Rivian aber nicht in der Lage, die Fahrzeuge in größerer Menge zu produzieren. Kürzlich wurde zudem bekannt, dass ein Joint Venture mit Samsung SDI, in dessen Rahmen eine Batteriefabrik gebaut werden sollte, nicht zustande kommt.

Die Papiere von Rivian kletterten zeitweise bis auf knapp 180 USD, mittlerweile kostet die Aktie weniger als 70 USD.

Der Analyst Adam Jonas von Morgan Stanley teilte jüngst mit, dass Rivian derzeit übertrieben belastet seien. Verfasst wurde die Analyse um ein Kursniveau von 55 USD.

Jonas geht davon aus, dass die Vorkommnisse in den vergangenen Monaten, wie die Lieferengpässe, Amazons Mitteilung, auch andere Lieferanten für einen vollelektrischen Lieferwagen zu haben, sowie das hohe Kursniveau an den Aktienmärkten, die Kursverluste begünstigt hätten.

Jonas hält Rivian aber für eine „exzellente Möglichkeit, an einem Unternehmen, einem Produktzyklus und Geschäftsmodell“ zu partizipieren, das eine große Chance hat, ein Branchengewinner zu sein. Auch wenn Rivian viel jünger als Tesla sei, so sei das Papier keine „Konzeptaktie“. Der Weg die Produktion zu steigern, dürfte steinig sein, dies aber vor allem wegen des Angebots und weniger wegen der Nachfrage.

Jonas sieht Rivian bei 147 USD und hat eine Kaufempfehlung für die Aktie.