(shareribs.com) Peking 23.04.2012 - Heute gab es wieder den vorläufigen HSBC China Manufacturing Purchasing Managers Index für das verarbeitende Gewerbe.
Nachdem der Index im März den fünften Monat in Folge auf ein Vier-Monats-Tief von 48,1 Punkten gesunken war, konnte er sich im April leicht auf 49,1 Punkte erholen.
Damit ist es aber immer noch der sechste Monat in Folge in dem der HSBC PMI eine Kontraktion anzeigt. Erst mit 50 Punkten wird eine expansive Tätigkeit des verarbeitenden Gewerbes ausgewiesen. Der endgültige Index-Stand wird Anfang Mai veröffentlicht.
Der Sub-Index für neue Aufträge konnte sich von 46,2 Punkten im März auf 48,9 Punkte erholen.

Chinas offizieller PMI für den Monat März, welcher Anfang April veröffentlicht wurde, lag bei 53,1 Punkten. Das war der höchste Stand seit April 2011 und lag über den Erwartungen der Analysten. Diese hatten mit einem Rückgang auf 50,5 Punkten gerechnet und damit auf das Niveau vom Januar.
Im Februar war der PMI auf 51 Punkte geklettert. Im November vergangenen Jahres rangierte der Index noch bei 49 Punkten.

In einer Erklärung zur Indexentwicklung sagte der HSBC China Chef Ökonom, Qu Hongbin, dass es inzwischen einen Konsens gibt, welcher sich von dem Begriff der harten Landung für die chinesische Wirtschaft verabschiedet hat.  
Die chinesische Regierung erwartet für dieses Jahr ein BIP-Anstieg von „nur noch“ 7,5 Prozent. Auch wenn das Wachstum im ersten Quartal noch bei 8,1 Prozent lag, hatte es gegenüber dem vierten Quartal bereits um 0,8 Prozent nachgegeben und gegenüber dem ersten Quartal 2011 um 1,6 Prozent an Geschwindigkeit verloren.

In der vergangenen Woche hatte der Pressesprecher des chinesischen Finanzministeriums, Shen Danyang, darauf verwiesen, dass sein Land als Wachstumslokomotive für die globale Wirtschaft in diesem Jahr wohl ausfallen wird.