(shareribs.com) Detroit 04.02.2022 - Der Autobauer Ford hat nach am Donnerstag nach Börsenschluss seine Zahlen für das abgelaufene Quartal vorgelegt. Die finanzielle Lage des Autobauers ist stark, der Nettogewinn hoch. Dennoch geht es für die Papiere deutlich nach unten.

Ford befindet sich gerade mitten im Umbau des Unternehmens, hin zur Elektromobilität. Dazu wurden Investitionen in Milliardenhöhe angekündigt. Im nächsten Jahr will das Unternehmen 600.000 E-Autos verkaufen.

Die für die Finanzierung des Umbaus erforderlichen Mittel hat das Unternehmen offenbar. Im vierten Quartal wurde ein Umsatz von 37,7 Mrd. USD erwirtschaftet, ein Plus von fünf Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Der Nettogewinn belief sich auf 12,3 Mrd. USD, nach einem Verlust von 2,8 Mrd. USD ein Jahr zuvor. Der bereinigte Gewinn je Aktie lag bei 3,03 USD.

Auf Sicht des Gesamtjahres wurde ein Umsatz von 136,3 Mrd. USD erwirtschaftet, der Gewinn lag bei 17,9 Mrd. USD. Der Umsatz stieg um sieben Prozent, 2020 verlor Ford 1,3 Mrd. USD.

Weiterhin teilte der Autobauer 2021 3,942 Mio. Fahrzeuge weltweit verkauft zu haben, sechs Prozent weniger als vor einem Jahr. Ford teilte mit, dass die Lieferketten weiterhin gestört waren. Dennoch war das Unternehmen der zweitgrößte Verkäufer von E-Autos in den USA. Dies, so CEO Jim Farley, sei ein wichtiger Schritt zur Marktführerschaft bei E-Autos. Bis zum Jahr 2030 sollen 40 Prozent des globalen Produktmixes auf E-Autos entfallen.

Für den Umbau verfügt das Unternehmen über die erforderlichen Mittel. Die Barbestände belaufen sich auf 36 Mrd. USD, die Liquidität auf 52 Mrd. USD, wobei beide Zahlen die Beteiligung an Rivian beinhalten.

Für das laufende Jahr wird ein bereinigtes EBIT von 11,5 Mrd. bis 12,5 Mrd. USD erwartet, nach 10,0 Mrd. USD im vergangenen Jahr.

Für das erste Quartal 2022 rechnet das Unternehmen noch mit einem Rückgang des Absatzes, bedingt durch die Lieferengpässe.

Papiere von Ford verlieren vorbörslich 6,8 Prozent auf 18,54 USD.