17.11.17 News shareribs-Happen Automotive
Begeisterungsstürme bei Teslas Semi-Präsentation
(shareribs.com) Los Angeles 17.11.17 - Es kommt wohl nicht häufig vor, dass die Vorstellung eines Lastkraftwagens für Jubelschreie im Publikum sorgt. Tesla CEO Elon Musk ist dies am Donnerstagabend aber gelungen. Auch eine Überraschung hatte Musk parat.
Üblicherweise werden LKW und Transporter auf Messen vorgestellt. Üblicherweise schinden solche Vorstellungen nur bei einem kleinen Publikum Eindruck. Üblicherweise ist bei Tesla alles etwas anders.
Am gestrigen Abend stellte Elon Musk, CEO von Tesla Inc, den neuesten Wurf vor. Einen Semi-Truck, der ein Gesamtgewicht von rund 36 Tonnen bewegen kann und dennoch geringere Kosten als ein traditioneller Diesel-LKW verursachen soll. Bei der Präsentation ließ sich Musk von einem der neuen Semi zur Präsentation bringen und begann sofort auf die herausragenden Fahrleistungen zu verweisen. Die Beschleunigung von 0 auf 60 Meilen pro Stunde (96 km/h) soll leer in fünf Sekunden erfolgen, das Unternehmen bezeichnet dies als „BAMF Performance“, was sich nur schwerlich angemessen ins Deutsche übersetzen lässt.
Der Tesla Semi greift damit dort an, woran andere etablierte Unternehmen immer noch arbeiten und bislang kaum tragfähige Konzepte vorlegen können, vor allem hinsichtlich der Reichweite. Bei Tesla ist dies insofern anders, als man bereits gezeigt hat, dass man teure aber funktionierende PKW herstellen kann. Das Model 3 bereitet zwar weiterhin Probleme, aber für Musk dürfte dies nur ein kleiner Rücksetzer sein.
Bei der Präsentation des Semi kündigte Musk eine Reichweite von bis zu 800 km an. Mit welchen technischen Mitteln hinsichtlich des Akkuverbrauchs die Reichweite erzielt werden soll, bleibt vorerst offen. Der Truck ist stromlinienförmig designt und weist eine schmale Kabine mit einem Sitz in der Mitte auf, flankiert von einem weiteren Sitz hinten rechts. Weiterhin treiben vier einzelne Elektromotoren die hinteren Räder des Trucks an. Die Fähigkeit der Ansteuerung jedes einzelnen Rades soll helfen, typische Unfälle von Sattelschleppern, das sogenannte Jackknifing, zu vermeiden.
Um einen landesweiten Betrieb der Trucks zu ermöglichen, will Tesla Megacharger installieren, die dann Solarstrom zu 7 US-Cents je kWh zur Verfügung stellen sollen.
Es ist klar, dass für das Unternehmen noch massive Investitionen erforderlich sind, um den Semi auf den Markt bringen zu können. Solange das Model 3 nicht in ausreichenden Mengen automatisiert hergestellt werden kann, ist es kaum wahrscheinlich, dass es dem Unternehmen gelingt, die erforderlichen Kapazitäten für die Produktion eines Trucks bereitstellen zu können. Die Gigafactory soll große Mengen Akkumulatoren liefern können, aber auch hier ist die Produktionskapazität noch längst nicht am Ziel angekommen. Ungeachtet dessen soll die Produktion im Jahr 2019 beginnen. Vor dem Hintergrund der Verzögerungen bei bisherigen Modellen scheint ein Start im Jahr 2020 oder 20121 realistischer, aber selbst dann dürfte das Unternehmen noch Vorsprung zur Konkurrenz haben.
Zum Ende der Präsentation des Semi wurde dann auch noch der Tesla Roadster vorgestellt, der an das Erbe des Ur-Tesla erinnert und vor allem als technologisches Aushängeschild gedacht sein dürfte, zieht man den Vorbestellungspreis von 250.000 USD für die ersten 1.000 Modelle der Founders Series in Betracht. Der Basispreis liegt bei kaum weniger massentauglichen 200.000 USD.
Der neue Roadster soll den Standardsprint von 0 auf 60 mph in 1,9 Sekunden erledigen, die Höchstgeschwindigkeit ist mit mehr als 400 km/h angegeben. Das Fahrzeug soll zudem eine Reichweite von 620 Meilen (knapp 1.000 km) besitzen, die drei Elektromotoren ein kombiniertes Drehmoment von 10.000 (!) Nm erreichen. Damit dürften Zwischenspurts noch verwirrender ausfallen, als es jene mit dem Topmodell des Model S bereits sind.
Sollte der neue Tesla Roadster, der ab 2020 verfügbar sein soll, die Leistung bringen können und dies auch über einen längeren Zeitraum, dürfte auch Autotest-Urgestein Jeremy Clarkson etwas milder gegenüber Tesla gestimmt werden.
Bloomberg.com meldete heute, dass der Einzelhändler Meijer Inc vier Tesla Semi gegen eine Reservierungsgebühr von 5.000 USD/Stück geordert hat.
Die Investoren reagieren positiv auf die beiden jüngsten Sprösslinge aus dem Hause Tesla. Die Aktie notiert vorbörslich 3,9 Prozent fester bei 324,47 USD.
Üblicherweise werden LKW und Transporter auf Messen vorgestellt. Üblicherweise schinden solche Vorstellungen nur bei einem kleinen Publikum Eindruck. Üblicherweise ist bei Tesla alles etwas anders.
Am gestrigen Abend stellte Elon Musk, CEO von Tesla Inc, den neuesten Wurf vor. Einen Semi-Truck, der ein Gesamtgewicht von rund 36 Tonnen bewegen kann und dennoch geringere Kosten als ein traditioneller Diesel-LKW verursachen soll. Bei der Präsentation ließ sich Musk von einem der neuen Semi zur Präsentation bringen und begann sofort auf die herausragenden Fahrleistungen zu verweisen. Die Beschleunigung von 0 auf 60 Meilen pro Stunde (96 km/h) soll leer in fünf Sekunden erfolgen, das Unternehmen bezeichnet dies als „BAMF Performance“, was sich nur schwerlich angemessen ins Deutsche übersetzen lässt.
Der Tesla Semi greift damit dort an, woran andere etablierte Unternehmen immer noch arbeiten und bislang kaum tragfähige Konzepte vorlegen können, vor allem hinsichtlich der Reichweite. Bei Tesla ist dies insofern anders, als man bereits gezeigt hat, dass man teure aber funktionierende PKW herstellen kann. Das Model 3 bereitet zwar weiterhin Probleme, aber für Musk dürfte dies nur ein kleiner Rücksetzer sein.
Bei der Präsentation des Semi kündigte Musk eine Reichweite von bis zu 800 km an. Mit welchen technischen Mitteln hinsichtlich des Akkuverbrauchs die Reichweite erzielt werden soll, bleibt vorerst offen. Der Truck ist stromlinienförmig designt und weist eine schmale Kabine mit einem Sitz in der Mitte auf, flankiert von einem weiteren Sitz hinten rechts. Weiterhin treiben vier einzelne Elektromotoren die hinteren Räder des Trucks an. Die Fähigkeit der Ansteuerung jedes einzelnen Rades soll helfen, typische Unfälle von Sattelschleppern, das sogenannte Jackknifing, zu vermeiden.
Um einen landesweiten Betrieb der Trucks zu ermöglichen, will Tesla Megacharger installieren, die dann Solarstrom zu 7 US-Cents je kWh zur Verfügung stellen sollen.
Es ist klar, dass für das Unternehmen noch massive Investitionen erforderlich sind, um den Semi auf den Markt bringen zu können. Solange das Model 3 nicht in ausreichenden Mengen automatisiert hergestellt werden kann, ist es kaum wahrscheinlich, dass es dem Unternehmen gelingt, die erforderlichen Kapazitäten für die Produktion eines Trucks bereitstellen zu können. Die Gigafactory soll große Mengen Akkumulatoren liefern können, aber auch hier ist die Produktionskapazität noch längst nicht am Ziel angekommen. Ungeachtet dessen soll die Produktion im Jahr 2019 beginnen. Vor dem Hintergrund der Verzögerungen bei bisherigen Modellen scheint ein Start im Jahr 2020 oder 20121 realistischer, aber selbst dann dürfte das Unternehmen noch Vorsprung zur Konkurrenz haben.
Zum Ende der Präsentation des Semi wurde dann auch noch der Tesla Roadster vorgestellt, der an das Erbe des Ur-Tesla erinnert und vor allem als technologisches Aushängeschild gedacht sein dürfte, zieht man den Vorbestellungspreis von 250.000 USD für die ersten 1.000 Modelle der Founders Series in Betracht. Der Basispreis liegt bei kaum weniger massentauglichen 200.000 USD.
Der neue Roadster soll den Standardsprint von 0 auf 60 mph in 1,9 Sekunden erledigen, die Höchstgeschwindigkeit ist mit mehr als 400 km/h angegeben. Das Fahrzeug soll zudem eine Reichweite von 620 Meilen (knapp 1.000 km) besitzen, die drei Elektromotoren ein kombiniertes Drehmoment von 10.000 (!) Nm erreichen. Damit dürften Zwischenspurts noch verwirrender ausfallen, als es jene mit dem Topmodell des Model S bereits sind.
Sollte der neue Tesla Roadster, der ab 2020 verfügbar sein soll, die Leistung bringen können und dies auch über einen längeren Zeitraum, dürfte auch Autotest-Urgestein Jeremy Clarkson etwas milder gegenüber Tesla gestimmt werden.
Bloomberg.com meldete heute, dass der Einzelhändler Meijer Inc vier Tesla Semi gegen eine Reservierungsgebühr von 5.000 USD/Stück geordert hat.
Die Investoren reagieren positiv auf die beiden jüngsten Sprösslinge aus dem Hause Tesla. Die Aktie notiert vorbörslich 3,9 Prozent fester bei 324,47 USD.
Quelle: shareribs.com, Autor:
Verwandte Beiträge
- 20.11.24 - Tech-Markt Report: TeamViewer (TMV) gesucht, SAP behauptet; NASDAQ rutscht ab
- 18.11.24 - Tech-Market Report: Kurssprung bei Tesla (TL0), TecDAX gibt ab
- 18.11.24 - New Mobility Report: Kia hält an ehrgeizigen E-Autoplänen fest; Trump-Regierung will Regeln für autonomes Fahren schaffen - Großes Potential für Tesla (TL0)
- 14.11.24 - Tech-Market Report: SMA Solar (S92) streicht Stellen; Tesla (TL0) und Rivian rutschen ab
- 12.11.24 - Tech-Market Report: Gewinnmitnahmen im Sektor
- 12.11.24 - New Mobility Report. Lucid (CH2A) legt Zahlen vor; Tesla (TL0) klettert trotz Problemen weiter
- 08.11.24 - Tech-Market Report: Rally bei Tesla (TL0) geht weiter, SMA Solar (S92) behauptet
- 08.11.24 - New Mobility Report: BofA erhöht Kursziel für Tesla (TL0); CATL verstärkt Engagement bei Feststoffbatterien
- 06.11.24 - Tech-Market Report: Kurssturz bei Nordex (NDX1) und SMA Solar (S92), Tesla (TL0) springen massiv nach oben
- 06.11.24 - New Mobility Report: Scout-Fabrik in South Carolina könnte Auftragsproduktion übernehmen; Kursrally bei Tesla (TL0)