(shareribs.com) Paris 30.04.19 - Der europäische Flugzeugbauer Airbus SE hat seine Zahlen für das erste Quartal vorgelegt. Das Unternehmen verzeichnete einen deutlichen Anstieg beim EBIT. Die deutschen Exportbeschränkungen haben aber den Nettogewinn gedrückt.

Airbus meldete für das erste Quartal einen Umsatz von 12,549 Mrd. Euro, ein Plus von 24 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Umsatz der Verteidigungssparte allein sank derweil um fünf Prozent auf 1,678 Mrd. Euro.

Unter dem Strich verdiente Airbus 40 Mio. Euro, 86 Prozent weniger als im Vorjahr. Das bereinigte EBIT wurde derweil von 14 Mio. auf 549 Mio. Euro gesteigert, das berichtete EBIT sank um neun Prozent auf 181 Mio. Euro.

Airbus führt das starke EBIT auf die höheren Auslieferraten zurück. Insgesamt wurden 162 Passagierflugzeuge ausgeliefert, 121 waren es vor einem Jahr. Auf Sicht des Gesamtjahres will man 880 bis 890 Einheiten ausliefern. Vor dem Hintergrund der Probleme um die 737 MAX-Reihe von Boeing dürfte Airbus in diesem Jahr mehr Einheiten ausliefern als der US-Wettbewerber. Vor der 737-Krise hatte Boeing für 2019 Auslieferungen von 895 bis 905 Einheiten erwartet, kassierte die Prognosen dann jedoch.

Beeinträchtigt wurde das Ergebnis bei Airbus von der Entscheidung, die Produktion des A380 einzustellen. Dies schlug mit 61 Mio. Euro zu Buche. Weitere 190 Mio. Euro Sonderkosten wurden auf die Entscheidung Deutschlands, Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien auszusetzen, zurückgeführt.