27.02.13 Kolumne Automotive
ABB - Energiegeladen ins neue Geschäftsjahr
(Vontobel Zertifikate)
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Asea Brown Boveri, kurz ABB Ltd., gehört zu den weltweit führenden Unternehmen der Energie- und Automatisierungstechnik, mit Hauptsitz in Zürich. Das 1988 gegründete Schweizer Unternehmen präsentiert sich mit einem breit gefächerten Angebot an Produkten, Systemanlagen und Services, die die Sicherheit und Betriebsfähigkeit von Stromversorgungsnetzen in der Industrie und in der Energieversorgung mit gleichzeitiger Entlastung der Umwelt gewährleisten sollen. Mittlerweile beschäftigt ABB etwa 145.000 Mitarbeiter in über 100 Ländern. Im Geschäftsjahr 2012 konnte im Vergleich zum Vorjahr der Umsatz um rund 4% auf 39,3 Mrd. USD gesteigert werden. Das Betriebsergebnis sank um 13% auf 4,1 Mrd. USD. Der Gewinn in Höhe von 3,2 Mrd. USD verlor rund 15% im Vergleich zum Vorjahr. Die EBITDA-Marge konnte mit 12,5% die selbst festgelegte Ziel-Marge zwischen 13 und 19% nicht erreichen. Hauptgründe für den Margen-Rückgang seien, laut eigenen Angaben von ABB, hauptsächlich auf die Division der Energietechniksysteme zurückzuführen, die Kosten in Höhe von 350 Mio. USD verursacht hätten. Dazu sei der Rückzug des Unternehmens aus nicht profitablen Projekten gekommen. Beide Maßnahmen könnten jedoch in 2013 dazu führen, die Gewinnspanne zu verbessern. "Wir haben ein gutes Geschäft und gute strategische Fortschritte verzeichnet in einem schwierigen Markt", verkündete ABB-CEO Joe Hogan an der letzten Medienkonferenz zur Vorlage der Jahresbilanz. Die schweizer Zeitschrift "Finanz und Wirtschaft" (FuW) berichtet, dass während in Europa und Asien die Bestellungen bei ABB gebietsweise rückläufig seien, konnten in den USA und im Nahen Osten eine erfreuliche Steigerung der Auftragseingänge erreicht werden. In Asien sind in 2012 die Aufträge um rund 13% gesunken. Wegen eines Großauftrages in 2011 war Indien prozentual gesehen der schwächste Auftragspartner mit einem Rückgang von 41%. In Europa musste ABB ein Minus von 6% verzeichnen. Im Nahen Osten und in Afrika konnte ABB rund 28% mehr Aufträge verbuchen. In den USA konnte der Schweizer Industriekonzern dank der Übernahme von Thomas & Betts ein Auftragsplus von 30% generieren. "Wir haben in den USA 12 Mrd. USD über die vergangenen Jahre investiert - und jetzt zahlt es sich aus.", so Hogan. Für die Zukunft sieht ABB ein weiteres Auftrags-Wachstum gesichert. Gründe seien dafür laut FuW die intakte Nachfrage seitens der Industrie nach steigender Produktivität, nach zuverlässiger Energieübertragung und nach erneuerbarer Energien. Im Bereich intelligenter Stromnetze, der sogenannten Smart Grids, ist ABB, dank seiner stets effizienten und nachhaltigen Energieversorgungssystemen bereits bei vielen Technologien Markt- und Technolgieführer. Mit dem Fokus auf Wachstumsmärkte und der Aussicht auf steigende Margen sowie geplanten jährlichen Kostensenkungen und Produktivitätssteigerungen zwischen 3 und 5% könnte ABB außerdem weiterhin eine gute Geschäftsentwicklung abliefern. Auch Analysten sehen noch Potential in der Aktie der ABB. So erhöhte beispielsweise Panagiotis Spiliopoulus, Analyst bei Vontobel, das Kursziel der ABB-Aktie von 22,50 auf 25 CHF. Anleger sollten beachten, dass die Entwicklung des Aktienkurses von ABB Ltd. von vielen Einflussfaktoren abhängig ist. Es kann jederzeit zu Ereignissen kommen, die den Aktienkurs von ABB Ltd. negativ beeinflussen. Zudem sind vergangene Wertentwicklungen kein Indikator für die Zukunft. Darüber hinaus sind internationale Engagements stets politischen, regulatorischen und wirtschaftlichen Risiken - wie etwa Währungsrisiken - ausgesetzt, welche kurz- und langfristig zu negativen Effekten führen können. Bei einem aktuellen Kurs von 20,91 CHF bewerten derzeit 22 Analysten bei Bloomberg die ABB-Aktie mit "KAUFEN" und 13 Analysten mit "HALTEN". 6 Analysten setzen ABB auf "VERKAUFEN". Das 12-Monats-Kursziel auf Bloomberg liegt bei 22,01 CHF. Discount-Zertifikat auf ABB Ltd.
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Quelle: Vontobel Zertifikate, Autor: