(shareribs.com) Chicago 10.08.12 - Das US-Landwirtschaftsministerium hat heute wie erwartet die Prognosen für die diesjährige Maisernte massiv nach unten korrigiert. Die Erträge sollen demnach sogar noch geringer ausfallen, als Marktteilnehmer dies bisher erwartet hatten. Die Marktteilnehmer reagierten verhalten, die Korrektur wurde bereits eingepreist.

Die Maisernte soll sich in diesem Jahr nur auf 10,779 Mrd. Scheffel belaufen. Noch vor einem Monat wurde eine Ernte von 12,97 Mrd. Scheffel erwartet. Die Ernte könnte damit so gering ausfallen, wie zuletzt im Jahr 2006. Die massive Dürre in den vergangenen Monaten hat einen Großteil der Ernte geschädigt, was dazu führte, dass die Prognosen für die Erträge auf 123,4 Scheffel /Acre gesenkt wurde, so wenig wie zuletzt 1995.

Weiterhin erwartet das USDA, dass die Endbestände im Handelsjahr 2012/13 bei 650 Mio. Scheffel liegen, ebenfalls so wenig wie 1995/95 und gut die Hälfte dessen, was im Juli erwartet wurde.

Die Aussichten für die Sojaernte sind derweil noch nicht ganz so schlecht, da die Pflanzen erst im August ihre Befruchtungsphase abschließen. Regenfälle könnten die Pflanzen vor einer weiteren Verschlechterung bewahren. Die Prognosen für die diesjährige Ernte wurden dennoch auf 2,692 Mrd. Scheffel gesenkt, 3,05 Mrd. Scheffel wurden bisher erwartet. Die Erträge sollen bei 36,1 Scheffel/Acre liegen, statt der bisher erwarteten 40,5 Scheffel/Acre.

Dezember-Mais klettert aktuell um 0,5 Cents auf 8,2425 USD/Scheffel, November-Sojabohnen weiten die Erholung des Vortages aus und verteuern sich um 22,0 Cents auf 16,5325 USD/Scheffel.