(shareribs.com) Chicago 01.10.2019 - Die Agrarfutures am Chicago Board of Trade zeigten sich zum Wochenauftakt fester. Die jüngsten Lagerstandsberichte des USDA fielen überraschend aus. Zudem gab es neue Orders aus China.

Dezember-Mais kletterte um 4,2 Prozent auf 3,88 USD/Scheffel. Das USDA legte am Montag den jüngsten Quartalsbericht zu den Lagerbeständen vor. Hierin wurde deutlich, dass die Bestände weniger gut gefüllt sind als vom Markt erwartet. Das USDA teilte mit, dass per 1. September die Lagerbestände von Mais bei 2,11 Mrd. Scheffel lagen, ein Prozent weniger als vor einem Jahr. Der Markt hatte Bestände von mehr als 2,4 Mrd. Scheffel eingepreist. Die Prognosen für die Erträge wurden derweil nicht reduziert. Im Rahmen des Crop Progress Reports wurde mitgeteilt, dass die Maisernte zu elf Prozent abgeschlossen ist, 19 Prozent waren es im Schnitt der vergangenen fünf Jahre. Der Zustand der Ernte blieb unverändert gut.

Dezember-Weizen legte um 1,7 Prozent auf 4,9575 USD/Scheffel zu. Weizen wurde von der Stärke von Mais nach oben getrieben. Das USDA teilte mit, dass die Lagerbestände per 1. September bei 2,38 Mrd. Scheffel lagen. Dies lag leicht unter dem Vorjahresniveau, aber über den Erwartungen des Marktes. Im Crop Progress Report wurde mitgeteilt, dass 90 Prozent der Ernte von Frühlingsweizen abgeschlossen ist. Im Schnitt der letzten fünf Jahre waren es 99 Prozent.

Die November-Sojabohnen kletterten um 2,4 Prozent auf 9,06 USD/Scheffel. Auch hier kam es zu Überraschungen. Die Bestände der Sojabohnen lagen am 1. September bei 913 Mio. Scheffel, was deutlich unter den Erwartungen lag. Verglichen mit dem Vorjahr sind die Bestände aber um acht Prozent gestiegen, bedingt durch geringere Lieferungen nach China. Weiterhin hat das USDA die Prognosen für die US-Ernte um 2,6 Prozent auf 4,428 Mrd. Scheffel gesenkt. Im Crop Progress Report wurde mitgeteilt, dass die Sojaernte zu sieben Prozent abgeschlossen ist, 20 Prozent waren es im Schnitt der vergangenen fünf Jahre.