(shareribs.com) Chicago 07.05.2019 - US-Präsident Trump hat mit seinen Aussagen zu Handelszöllen auf chinesische Importe neue Kursverluste bei den Sojabohnen ausgelöst. Der Juli-Kontrakt fiel auf das geringste Niveau seit Oktober.

Juli-Mais notiert aktuell 0,25 Cents leichter bei 3,64 USD/Scheffel. Mais und Sojabohnen standen unter dem Eindruck von Trumps Aussagen zu den Handelszöllen, die schon in dieser Woche für chinesische Importe deutlich angehoben werden sollen. Sojabohnen und Mais sind wichtige Exportgüter der USA, die Nachfrage ist seit Beginn des Handelsstreits beeinträchtigt. Der jüngste Crop Progress Report zeigte, dass die Aussaat in den USA erst zu 23 Prozent abgeschlossen ist, 46 Prozent waren es im Schnitt der vergangenen fünf Jahr. Die Einschätzung, dass das Wetter die Feldarbeit verzögert, trifft damit zu. Die Exportinspektionen zeigten für die Woche bis zum 2. Mai zur Auslieferung vorbereitete Orders im Umfang von 976.842 Tonnen, was deutlich unter dem Vorwochenniveau lag.

Juli-Weizen gibt 2,0 Cents auf 4,3525 USD/Scheffel ab. Die Exportinspektionen bei Weizen fielen ebenfalls schwächer als in der Vorwoche aus. Hier wurden 477.918 Tonnen zur Lieferung vorbereitet. Weizen konnte sich dem Abwärtsdruck am Montag etwas entziehen, da der Juli-Kontrakt ohnehin auf einem sehr geringen Niveau notiert. Im Rahmen des Corp Progress Reports wurde mitgeteilt, dass 64 Prozent der Ernte mit „gut“ und „sehr gut“ bewertet werden, 34 Prozent waren es vor einem Jahr.

Die Juli-Sojabohnen notieren 0,75 Cents leichter bei 8,295 USD/Scheffel. Die Sojabohnen rutschten auf das geringste Niveau seit acht Monaten ab, nachdem Trump China vorwarf, die ausgehandelten Eckpunkte der Handelsgespräche umgehen zu wollen. Schon am Freitag sollten deshalb die Importzölle auf Waren im Wert von 200 Mrd. USD von zehn auf 25 Prozent angehoben werden. Damit scheint eine Einigung in den Handelsgesprächen vorerst vom Tisch und in der Folge auch eine höhere Nachfrage nach US-Sojabohnen in China. Die Aussaat von Sojabohnen war zu fünf Prozent abgeschlossen, gegenüber 14 Prozent im Schnitt der vergangenen fünf Jahre. Die Exportinspektionen zeigten Lieferungen von 600.441 Tonnen, knapp 93.000 Tonnen mehr als in der Vorwoche.