(shareribs.com) Chicago 30.09.11 - Die Agrarfutures haben den gestrigen Handelstag am Chicago Board of Trade mit einer veritablen Erholung beendet. Dabei gingen die Händler von einer Reduzierung der Prognose für die diesjährige Weizenernte durch das USDA aus. Auch bei Soja ging es aufwärts, die Kontrakte werden als stark überverkauft bewertet.

Mais schaffte nur eine geringe Erholung, da die Händler davon ausgehen, dass das USDA seine Schätzungen für die Maisbestände anheben werde. So könnten diese bei 962 Mio. Scheffel liegen und damit um 4,6 Prozent höher, als noch vor einem Monat angegeben. Die hohen Preise hätten dabei vor allem die Nachfrage seitens der Futtermittelproduzenten zurückgehen lassen. Der Dezember-Kontrakt verbesserte sich um 1,75 Cents auf 6,325 USD/Scheffel.

Weizen sprang kräftig nach oben, getrieben von der starken Performance bei MGEX-Frühjahresweizen. Hier wird erwartet, dass das USDA seine Ernteprognosen senken wird, bedingt durch die große Sommerhitze und die Regenfälle, die die Aussaat im Frühjahr verzögert haben. Ein Bauer sagte gegenüber Dow Jones Newswires, dass die bisherigen Schätzungen zu hoch gewesen seien. An der Minneapolis Grains Exchange stieg Dezember-Weizen um 34,25 Cents auf 8,955 USD/Scheffel, CBOT-Weizen für Dezember verbesserte sich um 15,5 Cents auf 6,5425 USD/Scheffel.

Die Hafernotierungen stiegen gestern zusammen mit Weizen und Mais Der Dezember-Kontrakt kletterte um 3,5 Cents auf 3,33 USD/Scheffel.

Die Sojahändler zeigten sich erleichtert, ob des vorübergehenden Endes der Talfahrt. Der Markt sei nun stark überverkauft bzw. unterbewertet, so dass einige Händler hier wieder eingestiegen sind. Darüber hinaus sind die Exportdaten besser ausgefallen, als der Markt erwartet hatte. Und auch die Rohstofffonds sind offenbar wieder zurückgekehrt und sollen 9.000 Kontrakte erstanden haben. Der November-Kontrakt verbesserte sich gestern um 6,5 Cents auf 12,30 USD/Scheffel.