17.07.17 News shareribs-Happen Metalle Öl
Rohstoffinvestoren weiten Longs aus - CoT-Report
(shareribs.com) New York 17.07.17 - Bei den Agrarrohstoffen hat sich ein deutlicher Turn-Around bei der Ausrichtung der Investoren gezeigt, diese sind nun wieder netto-long auf Mais und Sojabohnen. Die Longs auf Gold wurden erneut reduziert.
Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 11. Juli, um das Achtfache ausgeweitet. Die Zahl der Netto-Longs stieg von 41.332 auf 305.149 Kontrakte, wobei vor allem bei den Agrarrohstoffen eine Ausweitung der Longpositionen zu verzeichnen war.
Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Gold wurde einmal mehr reduziert. Die Spekulationen über die nächsten Schritte der Zentralbanken Großbritanniens, Kanadas, der EU und USA sorgen für Zurückhaltung. Gleichzeitig bleibt aber auch die Inflation in den USA flach, weshalb man davon ausgeht, dass die US-Notenbank in den nächsten achtzehn Monaten den Leitzins wohl nur noch dreimal anheben wird. Darüber hinaus machte Fed-Chefin Janet Yellen deutlich, dass sie den natürlichen Leitzins in den kommenden Jahren wohl weit unterhalb des Niveaus der vergangenen Jahre sieht. Im Rahmen der halbjährlich stattfinden Anhörung vor einem Ausschuss des US-Kongresses sagte Yellen, dass die US-Wirtschaft weiter wachse, was künftige leichte Zinserhöhungen zulassen würde. Die guten Trends der Wirtschaft würden allerdings von der geringen Inflation beeinträchtigt. Weiterhin sagte Yellen, dass man daran festhalte, die Bilanz der Notenbank, die gegenwärtig bei rund 4,5 Bio. USD liegt, reduzieren wolle. Dies dürfte im September beginnen. Gleichzeitig ist Yellen aber auch bereit, die Anleihekäufe wieder aufzunehmen, sollte die Wirtschaft dies erforderlich machen.
Die Geldpolitik in den USA wird als wesentlicher Faktor bei der Preisbildung von Gold gesehen. Sollten die Zinsen in den USA weiter steigen, dürfte dies Gold auch in den kommenden Monaten belasten. Gegenwärtig stützt der schwächere US-Dollar aber das gelbe Metall, der Dollarindex fiel in der vergangenen Woche auf ein 10-Monatstief.
Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Gold wurden in der vergangenen Woche um 28,3 Prozent auf 27.100 Kontrakte reduziert. Bei Silber sind die Investoren wieder mit 5.402 Kontrakten netto-short. Die Zahl der Netto-shorts auf Platin wurde um 8,6 Prozent auf 13.052 Kontrakte reduziert, bei Palladium war ein Rückgang der Netto-Longs um 5,6 Prozent auf 21.668 Kontrakten zu verzeichnen.
Bei Rohöl zeigten sich hingegen ein anderes Bild. Die Zahl der Netto-Longpositionen wurde um 19,1 Prozent auf 178.654 Kontrakte ausgeweitet. Die Rohölbestände in den USA sind in den vergangenen beiden Wochen stark zurückgegangen, gleichzeitig liegt die Nachfrage nach Ölprodukten in den USA höher als vor einem Jahr. Positiv nehmen die Marktteilnehmer zudem das verlangsamte Wachstum bei der Zahl der laufenden Förderanlagen in den USA auf, welche in der letzten Woche laut Baker Hughes um zwei auf 765 Anlagen kletterten. Der starke Rückgang bei den Rohölbeständen schürt auch die Hoffnung, dass sich der Markt nun zügiger in Richtung eines Marktdefizits bewegt.
Kupfer verzeichnete nur einen leichten Rückgang der Netto-Longpositionen. Diese waren um 3,8 Prozent auf 66.527 Kontrakte reduziert worden. Das rote Metall kann sich bislang dennoch recht gut halten, gestützt von den Produktionsausfällen im ersten Quartal und den Spekulationen auf weitere Streiks in Chile. Die Nachfrage in China war im Juni stabil, die Importe lagen mit 390.000 Tonnen auf dem Niveau des Vormonats.
Die Agrarrohstoffe verzeichneten eine deutliche Ausweitung der Long-Positionen. Die Trockenheit in den USA führt zu Spekulationen über mögliche Ernteausfälle, auch wenn das USDA in seinem letzten WASDE-Bericht noch sehr vorsichtig war und die Prognosen für die Erträge von Mais auf einem hohen Niveau belassen hat. Die Zahl der Longpositionen auf Mais wurde stark ausgeweitet, die Marktteilnehmer sind nun mit 100.964 Kontrakten netto-Long. Auch bei den Sojabohnen sind die Investoren nun wieder netto-long mit 19.048 Kontrakten. Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Weizen wurden von 18.003 auf 44.685 Kontrakte ausgeweitet.
Quelle: shareribs.com / CFTC
Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 11. Juli, um das Achtfache ausgeweitet. Die Zahl der Netto-Longs stieg von 41.332 auf 305.149 Kontrakte, wobei vor allem bei den Agrarrohstoffen eine Ausweitung der Longpositionen zu verzeichnen war.
Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Gold wurde einmal mehr reduziert. Die Spekulationen über die nächsten Schritte der Zentralbanken Großbritanniens, Kanadas, der EU und USA sorgen für Zurückhaltung. Gleichzeitig bleibt aber auch die Inflation in den USA flach, weshalb man davon ausgeht, dass die US-Notenbank in den nächsten achtzehn Monaten den Leitzins wohl nur noch dreimal anheben wird. Darüber hinaus machte Fed-Chefin Janet Yellen deutlich, dass sie den natürlichen Leitzins in den kommenden Jahren wohl weit unterhalb des Niveaus der vergangenen Jahre sieht. Im Rahmen der halbjährlich stattfinden Anhörung vor einem Ausschuss des US-Kongresses sagte Yellen, dass die US-Wirtschaft weiter wachse, was künftige leichte Zinserhöhungen zulassen würde. Die guten Trends der Wirtschaft würden allerdings von der geringen Inflation beeinträchtigt. Weiterhin sagte Yellen, dass man daran festhalte, die Bilanz der Notenbank, die gegenwärtig bei rund 4,5 Bio. USD liegt, reduzieren wolle. Dies dürfte im September beginnen. Gleichzeitig ist Yellen aber auch bereit, die Anleihekäufe wieder aufzunehmen, sollte die Wirtschaft dies erforderlich machen.
Die Geldpolitik in den USA wird als wesentlicher Faktor bei der Preisbildung von Gold gesehen. Sollten die Zinsen in den USA weiter steigen, dürfte dies Gold auch in den kommenden Monaten belasten. Gegenwärtig stützt der schwächere US-Dollar aber das gelbe Metall, der Dollarindex fiel in der vergangenen Woche auf ein 10-Monatstief.
Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Gold wurden in der vergangenen Woche um 28,3 Prozent auf 27.100 Kontrakte reduziert. Bei Silber sind die Investoren wieder mit 5.402 Kontrakten netto-short. Die Zahl der Netto-shorts auf Platin wurde um 8,6 Prozent auf 13.052 Kontrakte reduziert, bei Palladium war ein Rückgang der Netto-Longs um 5,6 Prozent auf 21.668 Kontrakten zu verzeichnen.
Bei Rohöl zeigten sich hingegen ein anderes Bild. Die Zahl der Netto-Longpositionen wurde um 19,1 Prozent auf 178.654 Kontrakte ausgeweitet. Die Rohölbestände in den USA sind in den vergangenen beiden Wochen stark zurückgegangen, gleichzeitig liegt die Nachfrage nach Ölprodukten in den USA höher als vor einem Jahr. Positiv nehmen die Marktteilnehmer zudem das verlangsamte Wachstum bei der Zahl der laufenden Förderanlagen in den USA auf, welche in der letzten Woche laut Baker Hughes um zwei auf 765 Anlagen kletterten. Der starke Rückgang bei den Rohölbeständen schürt auch die Hoffnung, dass sich der Markt nun zügiger in Richtung eines Marktdefizits bewegt.
Kupfer verzeichnete nur einen leichten Rückgang der Netto-Longpositionen. Diese waren um 3,8 Prozent auf 66.527 Kontrakte reduziert worden. Das rote Metall kann sich bislang dennoch recht gut halten, gestützt von den Produktionsausfällen im ersten Quartal und den Spekulationen auf weitere Streiks in Chile. Die Nachfrage in China war im Juni stabil, die Importe lagen mit 390.000 Tonnen auf dem Niveau des Vormonats.
Die Agrarrohstoffe verzeichneten eine deutliche Ausweitung der Long-Positionen. Die Trockenheit in den USA führt zu Spekulationen über mögliche Ernteausfälle, auch wenn das USDA in seinem letzten WASDE-Bericht noch sehr vorsichtig war und die Prognosen für die Erträge von Mais auf einem hohen Niveau belassen hat. Die Zahl der Longpositionen auf Mais wurde stark ausgeweitet, die Marktteilnehmer sind nun mit 100.964 Kontrakten netto-Long. Auch bei den Sojabohnen sind die Investoren nun wieder netto-long mit 19.048 Kontrakten. Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Weizen wurden von 18.003 auf 44.685 Kontrakte ausgeweitet.
Quelle: shareribs.com / CFTC
Quelle: shareribs.com, Autor:
Verwandte Beiträge
- von heute 09:51 - Ölpreise fester - OPEC+ dürfte Produktionskürzungen beibehalten
- 20.11.24 - Ölpreise kaum bewegt - API meldet Bestandsplus
- 19.11.24 - Ölpreise nach Kurssprung seitwärts
- 18.11.24 - Ölpreise etwas fester
- 18.11.24 - Rohöl- und Gold-Longs gehen zurück - CoT-Report
- 15.11.24 - Ölpreise geben ab - IEA erwartet deutlichen Überschuss
- 15.11.24 - Wie weit geht die Korrektur am Gold- und Silbermarkt noch?
- 14.11.24 - Ölpreise unter Druck - Marktlage wird komplexer
- 13.11.24 - Ölpreise fester - OPEC senkt Bedarfsprognosen erneut
- 12.11.24 - Ölpreise bleiben unter Druck