13.04.15 News shareribs-Happen Metalle Öl
Rohstoffinvestoren verdoppeln Netto-Longpositionen – CoT-Report
(shareribs.com) New York 13.04.15 - Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longpositionen auf Rohstoffe in den USA in der vergangenen Woche wieder deutlich ausgeweitet. Zu den Gewinnern gehörten Gold und Rohöl. Die Sojabohnen bleiben hingegen schwach.
Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe in der Woche bis zum 7. April massiv ausgeweitet. Davon profitierten unter anderem Gold und Rohöl. Insgesamt stieg die Zahl der Netto-Longs auf 174.498 Kontrakte, nach 84.620 in der Vorwoche.
Der Goldpreis zeigte sich zuletzt volatil. Die Notierungen haben sich vom Tief im März deutlich entfernt, konnte bislang die Marke von 1.200 USD aber nicht nachhaltig übersteigen. Nach wie vor steht die Geldpolitik der US-Notenbank für die Markteilnehmer im Vordergrund. Die Spekulationen über den Zeitpunkt der ersten Zinserhöhung seit Jahren sorgen für starke Zurückhaltung. Hinzu kommen der festere US-Dollar und die stabilen Aktienmärkte, die Liquidität anziehen. Gleichzeitig verlief die vergangene Woche für Gold wenig positiv, dennoch konnte der Preis leicht anziehen, was Analysten positiv bewerten. Längerfristig bleiben die Aussichten für Gold aber schwach, wie Analysten von GFMS mitteilten. Die starke US-Wirtschaft könnte den Preis für die Unze in diesem Jahr auf 1.100 USD drücken. Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longpositionen auf Gold in der Woche bis zum 7. April um 43,1 Prozent auf 65.366 Kontrakte ausgeweitet.
Auch gegenüber Rohöl hat sich die Stimmung zuletzt wieder verbessert, die Zahl der Netto-Longs stieg um 30 Prozent auf 212.371 Kontrakte. Dabei zog das geringe Preisniveau die Marktteilnehmer wieder an. In den USA liegt die Ölproduktion weiterhin auf hohem Niveau, weshalb die Rohölbestände dort in der vergangenen Woche wieder kräftig angestiegen sind. Im wichtigen Lagerstandort Cushing, Oklahoma kletterten die Bestände ebenfalls deutlich, die Kapazitäten dort sollen nun bis zu 85 Prozent erschöpft sein, weshalb die Marktteilnehmer die Frage aufwerfen, wie lange dort noch weiter Rohöl angenommen werden kann. Gleichzeitig ist die Rohölproduktion in Saudi Arabien im März auf Rekordhoch gestiegen, weshalb das Kurspotential für Rohöl sehr begrenzt bleibt.
Bei Kupfer wurde die Zahl der Netto-Longpositionen um zehn Prozent auf 15.420 Kontrakte reduziert. Der Kupferpreis hat zuletzt die Marke von 6.000 USD/Tonne verteidigen können, gestützt von einigen Ausfällen auf der Angebotsseite. Diese waren aber nun kurzfristiger Natur. Bei den Marktteilnehmern herrschen weiterhin Zweifel über die Nachfrageentwicklung in China, dem weltweit größten Kupferverbraucher mit einem Marktanteil von ca. 40 Prozent. Die Regierung hat in den vergangenen Monaten Maßnahmen ergriffen, um die Konjunktur zu unterstützen. Die bisherigen Daten zeigten jedoch nur eine minimale Verbesserung, zudem lag die Inflationsrate unter den Zielen der Regierung, weshalb Peking Raum, hier weitere Maßnahmen zu ergreifen.
Die Soft Commodities zeigten zuletzt eine leichte Verbesserung. Die Zahl der Netto-Shorts auf Zucker wurde um zehn Prozent reduziert, bei Kaffee war ein Rückgang um 54 Prozent zu verzeichnen. die Zahl der Netto-Longpositionen auf Baumwolle wurde um 20 Prozent auf 38.396 Kontrakte ausgeweitet.
Bei den Sojabohnen bleibt der Markt weiterhin skeptisch. Die Zahl der Netto-Shortpositionen wurde hier um fünf Prozent auf 48.592 Kontrakte ausgeweitet. Dabei herrscht weiterhin große Unsicherheit hinsichtlich der Nachfrageentwicklung in China. Weiterhin dürfte die Nachfrage in den USA zu Gunsten einer steigenden Nachfrage in Lateinamerika zurückgehen. Der jüngste WASDE-Bericht des USDA zeigte eine Reduktion der Prognosen für die Lagerendbestände. Diese dürfte zum Ende des Handelsjahres aber weiterhin auf sehr hohem Niveau liegen. Bei Weizen bestimmen die Wetterprognosen die Entwicklung. In den US-Anbaugebieten ist es nach wie vor zu trocken. Die Zahl der Netto-Shortpositionen wurde um 0,6 Prozent auf 79.887 Kontrakte ausgeweitet. Die Zahl der Netto-Longpositionen bei Mais wuchs um sechs Prozent auf 9.091 Kontrakte. Die Feuchtigkeit im Süden der USA verzögert die Aussaat und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die Bauern auf Sojabohnen umsteigen.
Quelle: shareribs.com / CFTC
Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe in der Woche bis zum 7. April massiv ausgeweitet. Davon profitierten unter anderem Gold und Rohöl. Insgesamt stieg die Zahl der Netto-Longs auf 174.498 Kontrakte, nach 84.620 in der Vorwoche.
Der Goldpreis zeigte sich zuletzt volatil. Die Notierungen haben sich vom Tief im März deutlich entfernt, konnte bislang die Marke von 1.200 USD aber nicht nachhaltig übersteigen. Nach wie vor steht die Geldpolitik der US-Notenbank für die Markteilnehmer im Vordergrund. Die Spekulationen über den Zeitpunkt der ersten Zinserhöhung seit Jahren sorgen für starke Zurückhaltung. Hinzu kommen der festere US-Dollar und die stabilen Aktienmärkte, die Liquidität anziehen. Gleichzeitig verlief die vergangene Woche für Gold wenig positiv, dennoch konnte der Preis leicht anziehen, was Analysten positiv bewerten. Längerfristig bleiben die Aussichten für Gold aber schwach, wie Analysten von GFMS mitteilten. Die starke US-Wirtschaft könnte den Preis für die Unze in diesem Jahr auf 1.100 USD drücken. Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longpositionen auf Gold in der Woche bis zum 7. April um 43,1 Prozent auf 65.366 Kontrakte ausgeweitet.
Auch gegenüber Rohöl hat sich die Stimmung zuletzt wieder verbessert, die Zahl der Netto-Longs stieg um 30 Prozent auf 212.371 Kontrakte. Dabei zog das geringe Preisniveau die Marktteilnehmer wieder an. In den USA liegt die Ölproduktion weiterhin auf hohem Niveau, weshalb die Rohölbestände dort in der vergangenen Woche wieder kräftig angestiegen sind. Im wichtigen Lagerstandort Cushing, Oklahoma kletterten die Bestände ebenfalls deutlich, die Kapazitäten dort sollen nun bis zu 85 Prozent erschöpft sein, weshalb die Marktteilnehmer die Frage aufwerfen, wie lange dort noch weiter Rohöl angenommen werden kann. Gleichzeitig ist die Rohölproduktion in Saudi Arabien im März auf Rekordhoch gestiegen, weshalb das Kurspotential für Rohöl sehr begrenzt bleibt.
Bei Kupfer wurde die Zahl der Netto-Longpositionen um zehn Prozent auf 15.420 Kontrakte reduziert. Der Kupferpreis hat zuletzt die Marke von 6.000 USD/Tonne verteidigen können, gestützt von einigen Ausfällen auf der Angebotsseite. Diese waren aber nun kurzfristiger Natur. Bei den Marktteilnehmern herrschen weiterhin Zweifel über die Nachfrageentwicklung in China, dem weltweit größten Kupferverbraucher mit einem Marktanteil von ca. 40 Prozent. Die Regierung hat in den vergangenen Monaten Maßnahmen ergriffen, um die Konjunktur zu unterstützen. Die bisherigen Daten zeigten jedoch nur eine minimale Verbesserung, zudem lag die Inflationsrate unter den Zielen der Regierung, weshalb Peking Raum, hier weitere Maßnahmen zu ergreifen.
Die Soft Commodities zeigten zuletzt eine leichte Verbesserung. Die Zahl der Netto-Shorts auf Zucker wurde um zehn Prozent reduziert, bei Kaffee war ein Rückgang um 54 Prozent zu verzeichnen. die Zahl der Netto-Longpositionen auf Baumwolle wurde um 20 Prozent auf 38.396 Kontrakte ausgeweitet.
Bei den Sojabohnen bleibt der Markt weiterhin skeptisch. Die Zahl der Netto-Shortpositionen wurde hier um fünf Prozent auf 48.592 Kontrakte ausgeweitet. Dabei herrscht weiterhin große Unsicherheit hinsichtlich der Nachfrageentwicklung in China. Weiterhin dürfte die Nachfrage in den USA zu Gunsten einer steigenden Nachfrage in Lateinamerika zurückgehen. Der jüngste WASDE-Bericht des USDA zeigte eine Reduktion der Prognosen für die Lagerendbestände. Diese dürfte zum Ende des Handelsjahres aber weiterhin auf sehr hohem Niveau liegen. Bei Weizen bestimmen die Wetterprognosen die Entwicklung. In den US-Anbaugebieten ist es nach wie vor zu trocken. Die Zahl der Netto-Shortpositionen wurde um 0,6 Prozent auf 79.887 Kontrakte ausgeweitet. Die Zahl der Netto-Longpositionen bei Mais wuchs um sechs Prozent auf 9.091 Kontrakte. Die Feuchtigkeit im Süden der USA verzögert die Aussaat und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die Bauern auf Sojabohnen umsteigen.
Quelle: shareribs.com / CFTC
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