(shareribs.com) Chicago 30.06.16 - Die Agrarfutures am Chicago Board of Trade zeigten sich am Mittwoch nur wenig verändert. Die Sojabohnen haben sich wieder komfortabel über die Marke von 11,00 USD gearbeitet. Mais und Weizen stiegen leicht.

Dezember-Mais verbesserte sich um 2,5 Cents auf 3,855 USD/Scheffel. An den Märkten kehrt derzeit wieder eine, womöglich trügerische, Ruhe ein. Der US-Dollar gab einen Teil der Vortagesgewinne wieder ab und macht Rohstoffe somit etwas preisgünstiger für Käufer mit anderen Währungen. Im Handelsverlauf zeigte sich Mais etwas leichter. Die Marktteilnehmer erwarten jedoch, dass der am Donnerstag fällige Bericht zu den Anbauflächen eine deutliche Abwärtskorrektur der Prognosen zeigt. Dennoch steht Mais weiterhin unter dem Eindruck des besseren Wetterausblicks. Der Ethanolbericht zeigte, dass die Ethanolbestände in der vergangenen Woche um 57.000 auf 21,17 Mio. Barrel gestiegen sind.

September-Weizen stieg um 1,25 Cents auf 4,4575 USD/Scheffel. Während man bei Mais noch eine Verengung des Marktes für möglich hält, sieht der Markt für Weizen gänzlich anders aus. Das globale Angebot von Weizen wird als sehr hoch angesehen. Die Analysten der Lobbygruppe Coceral hat die Prognosen für die Weizenproduktion in der EU um 2,8 auf 148,0 Mio. Tonnen angehoben, was auch die Preise in Frankreich deutlich belastete.

Die November-Sojabohnen verbesserten sich um 0,25 Cents auf 11,1275 USD/Scheffel. Die erwartete Reduktion der Anbauflächen von Mais dürfte die Anbauflächen von Sojabohnen wachsen lassen. Diese Entwicklung dürfte sich nach Ansicht der Marktteilnehmer im neuesten Bericht des USDA widerspiegeln. Gestützt wurden die Notierungen derweil von der Aufwertung des brasilianischen Real, welcher Importe von Sojabohnen für ausländische Käufer potentiell verteuert.