(shareribs.com) Chicago 27.08.2018 - Die Agrarfutures am Chicago Board of Trade zeigten sich am Freitag überwiegend fester. Weizen sackte derweil den fünften Tag in Folge ab, nachdem die jüngsten Exportverkäufe enttäuschend ausfielen.

Dezember-Mais verbesserte sich um 2,0 Cents auf 3,63 USD/Scheffel. Die vergangene Woche verlief für die Agrarfutures schwach. Mais verlor knapp fünf Prozent, das höchste Wochenminus seit mehr als einem Jahr. Grund dafür sind unter anderem die jüngsten Ergebnisse von Erntetouren in den Anbauregionen, die teilweise höhere Erträge als in den Vorjahren erwarten lassen. Am Donnerstag meldete das USDA derweil Exportverkäufe von 1,349 Mio. Tonnen, wobei 1,166 Mio. Tonnen davon auf das kommende Handelsjahr entfielen. Der International Grains Council hat derweil die Prognosen für die globale Maisproduktion im Handelsjahr 2018/19 um 12 Mio. auf 1,064 Mrd. Tonnen angehoben.

Dezember-Weizen rutschte um 6,75 Cents auf 5,35 USD/Scheffel. Die Exportverkäufe von Weizen lagen mit 239.800 Tonnen weit darunter. Weizen hat auf Wochensicht ebenfalls deutlich verloren, was zeigt, dass die Marktteilnehmer wesentlich weniger besorgt sind hinsichtlich der Angebotsentwicklung, der langanhaltenden Trockenheit in Europa zum Trotz. Hinzu kam, dass man nun optimistischer hinsichtlich der Aussichten für die Getreideernte in Russland ist.

Die November-Sojabohnen stiegen um 0,5 Cents auf 8,545 USD/Scheffel. Die Sojabohnen konnten leicht im Plus, auf Wochensicht steht beim Januar-Kontrakt dennoch ein Minus von gut vier Prozent. Auch hier setzen die gestiegenen Erwartungen an die Ernte die Notierungen unter Druck. Einige Marktteilnehmer sehen zwar das Potential für schwächere Erträge, bedingt durch eine leichte Verschlechterung des Zustands. Die rekordhohen Anbauflächen dürften aber dafür sorgen, dass die Produktion sehr hoch ausfällt, während gleichzeitig die Nachfrage aus China fehlt.