(shareribs.com) Chicago 22.08.2018 - Die Agrarfutures am Chicago Board zeigten sich im gestrigen Handel wieder leichter. Vor allem Weizen rutschte ab, nachdem das russische Landwirtschaftsministerium seine Prognosen für die Getreideernte angehoben hat.

Dezember-Mais verlor 2,25 Cents auf 3,7425 USD/Scheffel. Einmal mehr war es die Schwäche bei Weizen die Mais nach unten zog. Zusätzlich sorgt die anhaltend gute Entwicklung der Ernte für fallende Kurse. Der jüngste Crop Progress Report zeigte, dass weiterhin ein hoher Prozentsatz mit „gut“ und „sehr gut“ bewertet wird. Dabei helfen auch die jüngsten Niederschläge in den US-Anbaugebieten, welche auch dazu beitragen, dass die Erträge in einigen Gegenden höher als in den Vorjahren liegen dürften. Bei ProFarmer zeigte eine Crop Tour in Nebraska Probleme bei der Entwicklung der Pflanzen aufgrund mangelnder Feuchtigkeit.

Dezember-Weizen sackte um 14,75 Cents auf 5,4775 USD/Scheffel ab. Weizen kostet wieder so wenig wie in der Vorwoche. Die Kursgewinne, die verzeichnet wurden, nachdem es Spekulationen über eine Begrenzung der russischen Exporte gab, sind damit ausgeglichen. Statt einer Begrenzung der Exporte überraschte Russland mit der Anhebung der Prognosen für die Getreideernte auf 100 bis 105 Mio. Tonnen. Bislang ging man von 100 Mio. Tonnen aus. Zudem hat das russische Landwirtschaftsministerium mitgeteilt, dass es gegenwärtig keinen Grund für höhere Exportzölle auf Weizen gebe.

Die November-Sojabohnen korrigierten um 7,25 Cents auf 8,86 USD/Scheffel. Auch die Sojabohnen standen unter dem Eindruck eines besseren Wetters in den USA, weshalb man mit höheren Erträgen rechnet. Untersuchungen der Ernte in Ohio lassen auf eine gute Entwicklung der Ernte schließen. Belastend bleibt derweil der US-Handelsstreit mit China. In dieser Woche soll es neue Gespräche geben, US-Präsident Trump sagte dazu aber, dass er nicht mit größeren Fortschritten rechne. China ist der wichtigste Importeur von US-Sojabohnen.