(shareribs.com) Chicago 17.03.16 - Die Agrarrohstoffe am Chicago Board of Trade zeigten sich am Mittwoch uneinheitlich. So ging es für Weizen deutlich nach unten, während sich die Sojabohnen etwas verbesserten. Mais bewegten sich derweil kaum.

Mai-Mais verlor 0,25 Cents auf 3,6825 USD/Scheffel. Der jüngste Ethanolbericht des USDA sorgte kaum für Bewegung. So wuchs die Ethanolproduktion in den USA in der vergangenen Woche um 21.000 auf 999.000 Barrel/Tag, gleichzeitig sanken die Ethanolbestände um 454.000 auf 22,85 Mio. Barrel. Die Analysten von Allendale teilten mit, dass die US-Anbaufläche von Mais auf 90,431 Mio. Acres anwachsen soll, wobei trockenes und warmes Wetter die Aussaat beschleunigen könnte. Für Brasilien erwartet man bei Agroconsult eine Ernte von 86,19 Mio. Tonnen in diesem Handelsjahr.  

Mai-Weizen korrigierte um 6,5 Cents auf 4,7075 USD/Scheffel. Die Investoren nehmen die Gewinne der Rally bei Weizen welche Anfang März zu beobachten war, weiter mit. Die Aufwärtsbewegung basierte auf den Prognosen einer Kältefront, die zwar weiterhin erwartet wird, aber nicht so kalt sein dürfte, dass die Pflanzen in Gefahr sind. Besonders negativ wurden Berichte aufgenommen, laut denen eine Lieferung mit Weizen und Sojamehl aus Argentinien auf dem Weg in die USA sein soll, was den scharfen Wettbewerb unterstreicht. Ägypten hat derweil 240.000 Tonnen Weizen geordert, was aber zu wenig Begeisterung führte, da das Land in der Vergangenheit immer wieder Lieferungen ablehnte.

Die Mai-Sojabohnen verbesserten sich um 2,5 Cents auf 8,945 USD/Scheffel. Bei den Sojabohnen stützte lediglich der etwas schwächere US-Dollar die Notierungen. Die Analysten von Agroconsult haben mitgeteilt, dass Brasilien in dieser Saison 101,7 Mio. Tonnen Sojabohnen produzieren dürfte, das USDA geht von 100,0 Mio. Tonnen aus. Weiterhin soll die Anbaufläche in dem lateinamerikanischen Land in der nächsten Saison um 600.000 ha wachsen, während man bei Allendale eine Reduktion der Anbaufläche erwartet.