(shareribs.com) Chicago 05.06.15 - Die Agrarfutures zeigten sich gestern am Chicago Board of Trade teils deutlich fester. Weizen und Sojabohnen kletterten deutlich, nachdem es wieder zu neuen Regenfällen kam, die weiter zunehmen könnten.

Juli-Mais verbesserte sich um 4,5 Cents auf 3,635 USD/Scheffel. Im Gegensatz zu der Aufwärtsbewegung bei Weizen und Sojabohnen, die von internen Faktoren getrieben war, war Mais nur von externen Faktoren getrieben. So lagen die wöchentlichen Exportverkäufe bei lediglich 464.900 Tonnen, die Orders für das kommende Handelsjahr wurden Stornierungen im Umfang von 54.800 Tonnen registriert. Leichte Unterstützung erhielten die Notierungen vom Anstieg der Ethanolpreise.

Juli-Weizen stieg um 13,0 Cents auf 5,2375 USD/Scheffel. Bei Weizen sorgten neue Regenfälle, sowie die Prognosen weiterer Niederschläge für einen Kurssprung, der den Juli-Kontrakt auf das höchste Niveau seit zwei Monaten trieb. Meteorologen des Global Forecast System teilten mit, dass auch in den kommenden Tagen in den südlichen Anbauregionen Niederschläge zu erwarten seien. Die wöchentlichen Exportverkäufe beliefen sich auf 364.100 Tonnen, was am oberen Ende der Prognosen lag. Die UN haben derweil die Prognosen für die globale Weizenernte um 4,3 auf 723,4 Mio. Tonnen angehoben. Aus Russland wurde mitgeteilt, dass der Zustand der Weizenernte von der Wetterentwicklung in den nächsten beiden Wochen abhänge.

Die Juli-Sojabohnen verbesserten sich um 11,25 Cents auf 9,465 USD/Scheffel. Bei den Sojabohnen wurden Orders in Höhe von 347.000 Tonnen für das kommende Handelsjahr verzeichnet, für das neue Handelsjahr waren es 130.300 Tonnen. Gleichzeitig lagen die Aufträge damit bereits um zwei Prozent über den Prognosen für das gesamte Handelsjahr, das noch drei Monate andauert. Der Juli-Kontrakt schloss am Donnerstag auf dem höchsten Niveau seit elf Tagen.