(shareribs.com) Chicago 24.03.14 - Die Agrarfutures am Chicago Board of Trade bewegten sich am Freitag überwiegend abwärts, lediglich Mais konnte sich knapp behaupten. Bei den Sojabohnen wird weiterhin mit einer Stornierung aus China gerechnet.

Mai-Mais schloss 0,5 Cents fester bei 4,79 USD/Scheffel. Mais profitiert von den anhaltend geringen Temperaturen in den USA, welche die Aussaat neuer Pflanzen begrenzt. Ein Meteorologe des USDA teilte mit, dass es im Norden des Maisgürtels zu kalt für den Beginn der Aussaat sei. Die Stärke von Mais zeigt sich auch, da Mais ob der Korrektur bei Weizen nicht unter Druck geriet.

Mai-Weizen sackte um 10,5 Cents auf 6,9325 USD/Scheffel ab. Die Notierungen wurden von den Wetterprognosen unter Druck gesetzt. Zwar wird weiterhin mit Trockenheit gerechnet, in einigen Regionen in Oklahoma und Texas werden aber Niederschläge erwartet, wobei die Skepsis über das Ausmaß der Niederschläge groß ist.

Die Mai-Sojabohnen verloren 25,0 Cents auf 14,08 USD/Scheffel. Die Sojabohnen verzeichneten zuletzt Liquiditätsabflüsse, da Rohstofffonds ihre Positionen verkauft hatten. Marktteilnehmer gehen davon aus, dass die Rohstoffinvestoren nach neuen Investments suchen, da sich die Situation bei den Sojabohnen zu entspannen scheint. Vor allem die Gerüchte um die Stornierungen von Orders aus Brasilien und den USA seitens China belasteten die Notierungen. Die Analysten von Sinogran teilten mit, dass die Sojaimporte im Handelsjahr 2013/14 bei 66 bis 67 Mio. Tonnen liegen sollen, 69 Mio. Tonnen erwartet hingegen das USDA. Analysten von RJ O’Brien gehen davon aus, dass die Rally bei den Sojabohnen noch nicht vorbei ist, da mit 44,4 Mio. Tonnen bereits 2,8 Mio. Tonnen mehr exportiert wurden oder werden, als das USDA erwartet hat.