(shareribs.com) Chicago 04.05.2018 - Die Agrarfutures am Chicago Board of Trade zeigten sich am Donnerstag wieder fester. Vor allem Weizen und Sojabohnen verteuerten sich. Die Exportverkäufe fielen durchwachsen aus.

Juli-Mais verbesserte sich um 0,7 Prozent auf 4,08 USD/Scheffel. Mais kletterte am Donnerstag auf das höchste Niveau seit August. Gestützt werden die Notierungen vom Wetter in Brasilien, wo es weiterhin zu trocken ist, was die zweite Maisernte gefährden könnte. Im wichtigen Anbaustaat Mato Grosso werden auch in den kommenden Tagen nur geringe Niederschläge erwartet. In Argentinien hingegen, wo es bislang zu trocken war, sorgen nun Niederschläge für Verzögerungen bei der Ernte. Die Exportverkäufe von Mais beliefen sich in der vergangenen Woche auf 1,0692 Mio. Tonnen, wobei 1,0199 Mio. Tonnen zur Lieferung in diesem Handelsjahr entfallen.

Juli-Weizen stieg um 2,1 Prozent auf 5,38 USD/Scheffel. Auch Weizen lag auf dem höchsten Niveau seit August. Die Crop Tour des Wheat Quality Council in Kansas geht derweil weiter. Man geht davon aus, dass die Erträge dort bei lediglich 37,0 Scheffel/Acre liegen, wobei eine Ernte von 243 Mio. Scheffel möglich scheint, so wenig wie zuletzt vor 29 Jahren. Die Exportverkäufe beliefen sich in der vergangenen Woche auf 445.200 Tonnen, wobei 210.400 Tonnen zur Lieferung im nächsten Handelsjahr geordert wurden.

Die Juli-Sojabohnen verteuerten sich um 1,0 Prozent auf 10,5325 USD/Scheffel. Die Exportverkäufe bei den Sojabohnen lagen bei 952.100 Tonnen, 482.200 Tonnen davon sind zur Lieferung im laufenden Handelsjahr vorgesehen. Im gestrigen Handelsverlauf zeigten sich die Sojabohnen überwiegend leichter, im späten Handel ging es dann aber nach oben, auch bedingt durch Spekulationen über einen positiven Ausgang der Verhandlungen zwischen China und den USA. Die Sojabohnen standen in den letzten Wochen unter dem Eindruck, dass China seit Anfang April keine US-Sojabohnen mehr orderte.