15.05.15  News  Soft Commodities 

Rohstoffe: Weizen springt um sieben Prozent nach oben

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(shareribs.com) Chicago 15.05.15 - Die Agrarfutures am Chicago Board of Trade schlossen gestern fester, wobei Weizen eine starke Rally zeigte. Mais und Sojabohnen hingegen verzeichneten nur leichte Kursgewinne.

Juli-Mais stieg um 1,4 Prozent auf 3,68 USD/Scheffel. Mais konnte nur wenig von der Rally bei Weizen profitieren. Dies ist unter anderem auf die schwachen wöchentlichen Exportverkäufe zurückzuführen. Diese lagen bei 370.000 Tonnen für das laufende Handelsjahr und haben damit ein Jahrestief erreicht. Erwartet wurden mindestens 600.000 Tonnen. Die Orders für das kommende Handelsjahr betrugen lediglich 2.600 Tonnen. Die Analysten von Informa Economics teilten mit, dass die Anbaufläche von Mais in den USA in diesem Jahr nur bei rund 88,737 Mio. Acres liegen soll, 460.000 Acres weniger als das USDA in seinem jüngsten WASDE-Bericht erwartete.

Juli-Weizen sprang um 7,0 Prozent auf 5,145 USD/Scheffel nach oben. Umfangreiches Short-Covering sorgte am Donnerstag bei Weizen für eine starke Rally. Dieses war in den vergangenen Wochen bereits erwartet worden, fand aber nicht statt. Gestern nun lösten die Berichte über eine Rückkehr des Wetterphänomens El Nino die Gegenbewegung aus. Darüber hinaus ist es in wichtigen Anbaugebieten in Kanada und auch Russland stellenweise bereits wieder zu trocken. Die wöchentlichen Exporte wurden positiv aufgenommen, fielen aber nicht stark aus. Für das laufende Handelsjahr wurden so 115.400 Tonnen geordert, 142.000 Tonnen wurden für das Handelsjahr 2015/16 geordert, dieses beginnt am 1. Juni.

Die Sojabohnen verloren0,25 Cents auf 9,57 USD/Scheffel. Hier wirkten sich die Prognosen von Informa Economics belastend aus. Dort erwartet man in diesem Jahr eine Anbaufläche von 97,2 Mio. Acres, 2,5 Mio. Acres mehr als vom USDA erwartet. Ein Analyst von Country Futures sagte, dass eine solche Größe der Anbauflächen sehr negativ für die Sojabohnen sei. Die wöchentlichen Exporte beliefen sich auf 136.600 Tonnen für das laufende und 88.000 Tonnen für das kommende Handelsjahr. Beide Werte wurden als enttäuschend bezeichnet.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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