15.01.18  News  Soft Commodities 

Rohstoffe: Weizen rutscht nach WASDE-Bericht ab, Sojabohnen fester

(shareribs.com) Chicago 15.01.2017 - Die Agrarfutures am Chicago Board of Trade zeigten sich am Freitag uneinheitlich. Der erste WASDE-Bericht des Jahres fiel vor allem für Weizen bärisch aus, der März-Kontrakt zeigte den größten Tagesverlust seit sechs Monaten.

März-Mais verlor 0,4 Prozent auf 3,4625 USD/Scheffel. Der jüngste WASDE-Bericht des USDA fiel durchwachsen aus. Das USDA hat die Prognosen für die US-Lagerendbestände im laufenden Handelsjahr um 40 Mio. auf 2,437 Mrd. Scheffel angehoben. Dafür soll unter anderem die größere Ernte beitragen, die mit 176,6 Scheffel/Acre um 1,2 Scheffel höher ausfallen soll, als noch im Dezember erwartet wurde. Die Produktion in den USA wird auf 14,604 Mrd. Scheffel prognostiziert, 26 Mio. Scheffel mehr als bislang erwartet wurden. Die Exportprognosen blieben unverändert bei 1,925 Mrd. Scheffel.

März-Weizen korrigierte um 2,9 Prozent auf 4,205 USD/Scheffel. Weizen zeigte am Freitag den stärksten Tagesverlust seit einem halben Jahr. Dabei lagen die Prognosen für die Winterweizenbaufläche über den Erwartungen, mit 32,608 Mio. Acres aber auch auf dem geringsten Niveau seit 1909. Die Lagerendbestände bei Weizen insgesamt sieht das USDA im laufenden Handelsjahr bei 989 Mio. Scheffel, im Dezember wurden noch 960 Mio. Scheffel erwartet. Die US-Produktion von Weizen soll im laufenden Handelsjahr bei 1,741 Mrd. Scheffel liegen, 2,31 Mrd. Scheffel waren es im vergangenen Handelsjahr. Die globale Weizenproduktion wird im laufenden Handelsjahr bei 755,21 Mio. Tonnen erwartet, nach geschätzten 750,44 Mio. Tonnen im vergangenen Handelsjahr. Die globalen Lagerendbestände sollen im Handelsjahr 12/18 bei 268,42 Mio. Tonnen liegen, rund 16 Mio. Tonnen mehr als im vergangenen Handelsjahr.

Die März-Sojabohnen stiegen um 1,3 Prozent auf 9,605 USD/Scheffel. Es war der erste Tagesgewinn für den März-Kontrakt in der letzten Woche. Das USDA rechnet im laufenden Handelsjahr mit einer Produktion von 49,1 Scheffel/Acre, bislang ging man von 49,5 Scheffel aus. Die Produktion soll insgesamt bei 4,392 Mrd. Scheffel liegen, 4,425 Mrd. Scheffel wurden bislang erwartet. Gesenkt wurden allerdings die Exportprognosen, die nun um bei 2,16 Mrd. Scheffel erwartet werden, 65 Mio. Scheffel weniger als bislang erwartet. Die Lagerendbestände sollen nun bei 470 Mio. Scheffel liegen, bislang wurden 445 Mio. Scheffel erwartet.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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