(shareribs.com) Chicago 03.09.2018 - Die Agrarfutures am Chicago Board of Trade zeigten sich am Freitag teils deutlich fester. Weizen zog an, nachdem die Prognosen für die kanadische Ernte bescheidener ausfielen als erwartet.

Dezember-Mais verteuerte sich am Freitag um 9,5 Cents auf 3,66 USD/Scheffel. Die Stärke bei Mais wurde auf die Stärke bei Weizen zurückgeführt. Unterstützung kam aber auch aus den USA, wo die Analysten von INTL FCStone die Prognosen für die Erträge leicht gesenkt haben. Diese werden nun bei 177,7 Scheffel/Acre, bislang ging man von 178,1 Scheffel aus. Das USDA meldete derweil im Rahmen seiner täglichen Berichte eine Exportorder über 273.800 Tonnen durch einen nicht genannten Kunden.

Dezember-Weizen zog um 13,5 Cents auf 5,545 USD/Scheffel. Der Preis für das Getreide zog in Erwartung möglicher Exportbegrenzungen durch die russische Regierung an. Am Montag hat diese Exporteure des Landes nach Moskau geladen. Bislang hat Land solche Pläne dementiert. Bei Statistics Canada wurde derweil mitgeteilt, dass die diesjährige Weizenproduktion bei 28,99 Mio. Tonnen liegen dürfte, das USDA rechnet bislang mit 32,5 Mio. Tonnen.

Die November-Sojabohnen verbesserten sich um 14,0 Cents auf 8,455 USD/Scheffel. Die Ertragsprognosen für die diesjährige Sojaernte in den USA haben die Analysten von INTL FCStone angehoben. Ging man bislang von 51,5 Scheffel/Acre aus, sind es nun 53,8 Scheffel/Acre. Während die US-Bauern auch weiterhin ihre Sojaproduktion in China nicht absetzen können, ließ sich der US-Landwirtschaftsminister Sonny Perdue zu der Aussage hinreißen, dass der dortige Ausbruch von Schweinefieber umfangreicher sei, als bislang erwartet. Der etwas festere Dollar konnte am Freitag die Erholung in Chicago nicht bremsen. Dazu dürfte auch der Feiertag in den USA am Montag beigetragen haben.