(shareribs.com) Chicago 11.10.12 - Die Agrarfutures haben am Mittwoch uneinheitlich geschlossen. Während Weizen leicht zulegen konnte, sackten die Sojapreise nach unten. Die Investoren positionieren sich vorsichtig vor dem USDA-Bericht am Donnerstag, da hier eine Anhebung der Ertragsprognosen erwartet wird.

Dezember-Mais korrigierte um 5,25 Cents auf 7,3675 USD/Scheffel, unter Druck gesetzt von der Korrektur bei den Sojabohnen. Der festere Weizenpreis konnte derweil nur wenig stützen. Das USDA wird am Donnerstag die neuen Ertragsprognosen für die laufende Ernte vorlegen. Bei Mais wird ein Ertrag von 123 Scheffel/Acre erwartet, bisher waren es 122,8 Scheffel. Dennoch dürfte die Produktion insgesamt auf 10,6 Mrd. Scheffel sinken, nach den 10,727 Mrd. Scheffel, die im Vormonat erwartet wurden. Ebenfalls erwartet wird eine Anhebung der Prognosen für die Nachfrage aus der Futtermittelindustrie. Die Bauern verengen derzeit den Markt künstlich, da die Preise zu stark gesunken sind.

Dezember-Weizen verbesserte sich um 5,5 Cents auf 8,6975 USD/Scheffel, wobei die Kontrakte Unterstützung von einem schwächeren US-Dollar erhielten. Die Marktteilnehmer setzen derzeit auf eine steigende Nachfrage nach US-Weizen in den kommenden Monaten. In Frankreich wurden die Prognosen für die Weizenbestände auf 1,8 Mio. Tonnen gesenkt, 600.000 Tonnen weniger, als noch vor einem Monat erwartet wurden. Zudem wäre dies der geringste Stand seit 13 Jahren. Zudem ist die Nachfrage in Frankreich derzeit sehr hoch, da Weizenlieferungen aus der Schwarzmeer-Region weggefallen sind. Das USDA wird am Donnerstag die Prognosen für die globale Weizenproduktion anpassen, wobei eine Abwärtskorrektur der bisherigen Prognosen erwartet wird.

Kräftig nach unten ging es für die November-Sojabohnen, die 26,75 Cents auf 15,2325 USD/Scheffel verloren. Dies ist zurückzuführen auf die deutlich gestiegenen Erwartungen an die Sojaernte. Die Erträge sollten auf 37 Scheffel/Acre steigen, bisher erwartet das USDA 35,3 Scheffel. Gleichzeitig aber bleibt die Nachfrage anhaltend hoch, was wiederum die höheren Erträge ausgleichen dürfte. Das USDA teilte am Mittwoch mit, dass private Exporteure 120.000 Tonnen Sojabohnen nach China geliefert haben, was diese Einschätzung unterstützt.