(shareribs.com) Chicago 02.02.12 - Die Agrarfutures haben am Mittwoch wieder Kursgewinne verzeichnet, die im Wesentlichen auf die Schwäche des US-Dollars und die möglichen Konsequenzen der Kältewelle in Europa zurückzuführen sind. Während sich die fundamentale Lage wenig verändert hat, wird der Markt derzeit wieder von Spekulationen dominiert.

März-Mais kletterte gestern um 3,0 Cents auf 6,42 USD/Scheffel, wobei sich hier die Stärke bei Weizen positiv auf die Kursentwicklung auswirkte. Die Spekulanten setzen derweil darauf, dass die Trockenperiode in Lateinamerika die Ernte deutlicher geschädigt hat, als es bisher eingepreist ist. Belegbar ist dies derzeit aber nicht. Im elektronischen Handel geht es für den Kontrakt um 1,75 Cents nach unten.

Die Weizen-Kontrakte haben gestern den zweiten Tag in Folge ein 4-Monatshoch erreicht. Derzeit wird über die Auswirkungen der Kältewelle in Europa gerätselt. Weiterhin besteht die Möglichkeit, dass Russland seine Getreideexporte stoppt. Damit wäre der Überschuss des Getreides schlagartig minimiert und die Nachfrage nach US-Weizen könnte wieder steigen. Diese ist derzeit weiter gering. Der März-Kontrakt verbesserte sich gestern um 8,25 Cents auf 6,74,25 USD/Scheffel, während es aktuell um 3,75 Cents nach unten geht.

Deutlich nach oben ging es auch für die Sojabohnen. Analysten sagten, dass die Einstellung der Investoren gegenüber Rohstoffinvestments besser geworden seien. Vor dem Hintergrund der sich ständig verbessernden Wirtschaftsindikatoren steigt auch langsam die Risikoneigung der Spekulanten. Die Sojapreise sind zudem in der komfortablen Situation, dass sich am Markt schnell eine Knappheit entwickeln könnte, wenn die Dürre in Lateinamerika die Ernte, wie Viele erwarten, beschädigt hat. Der März-Kontrakt stieg gestern um 16,25 Cents auf 12,1525 USD/Scheffel, aktuell geht es um 3,75 Cents nach unten.