11.08.17  News  Soft Commodities 

Rohstoffe: WASDE-Bericht schickt Agrarfutures am Talfahrt

(shareribs.com) Chicago 11.08.17 - Die Agrarfutures am Chicago Board of Trade zeigten sich am Donnerstag deutlich leichter. Der WASDE-Bericht zeigte nicht die erwarteten Prognosen, Mais sackte auf das geringste Niveau seit zehn Monaten.

Dezember-Mais verlor 4,1 Prozent auf 3,705 USD/Scheffel. Mit der Veröffentlichung des jüngsten WASDE-Berichtes rutschte Mais auf das geringste Niveau seit zehn Monaten. Das USDA hat die Prognosen für die Erträge weniger gesenkt als erwartet, man geht von 169,5 Scheffel/Acre aus, 1,2 Scheffel weniger als bislang erwartet. Damit liegen die Prognosen des USDA aber um 3,3 Scheffel über den Erwartungen des Marktes. Vor allem in South Dakota, Minnesota und Illinois erwartet man geringere Erträge, für Nebraska und Ohio wurden die Prognosen leicht angehoben. Die US-Ernte soll insgesamt 14,153 Mrd. Scheffel erreichen, 102 Mio. Scheffel weniger als bislang. Die Lagerendbestände sollen 2,273 Mrd. Scheffel betragen, 270 Mio. Scheffel mehr als bislang erwartet.

September-Weizen korrigierte um 3,8 Prozent auf 4,4275 USD/Scheffel. Auch die Prognosen für die Weizenernte wurden weniger stark gesenkt als erwartet. Das USDA sieht diese bei 1,739 Mrd. Scheffel, 21 Mio. Scheffel weniger als bislang erwartet, aber 18 Mio. Scheffel über den Marktprognosen. Die Lagerendbestandsprognosen wurden kaum korrigiert, man geht von 933 Mio. Scheffel aus. Die globalen Lagerbestände sieht das USDA bei 264,69 Mio. Tonnen und damit um 4,1 Mio. Tonnen als der Markt. Vor allem die Prognosen für die Ernte in Russland wurden deutlich angehoben.

Die November-Sojabohnen sackten um 3,4 Prozent auf 9,3975 USD/Scheffel ab. Die Prognosen für die Sojaernte wurden um 1,4 Scheffel auf 49,4 Scheffel/Acre angehoben, während eine Reduktion auf 47,5 Scheffel erwartet wurde. Zwar rechnet das USDA mit einer etwas besseren Exportnachfrage, die Lagerendbestandsprognosen wurden dennoch um 15 Mio. auf 475 Mio. Scheffel angehoben. Die Produktion in den USA insgesamt soll bei 4,381 Mrd. Scheffel liegen, 121 Mio. Scheffel mehr als bislang erwartet und 169 Mio. Scheffel mehr als durchschnittlich erwartet.

Analysten bezeichneten die Prognosen durchweg als bärisch, vor allem die Prognosen für Mais und Sojabohnen überraschten. Das zurückgekommene Preisniveau könnte aber auch genutzt werden, um Einkäufe zu günstigen Preisen vorzunehmen, weshalb es zu einer kurzfristig höheren Nachfrage kommen könnte.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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