(shareribs.com) Chicago 13.08.15 - Die Agrarfutures sackten gestern am Chicago Board of Trade deutlich nach unten. Der WASDE-Bericht hielt einige Überraschungen für die Marktteilnehmer bereit, so dass die Sojabohnen deutlich abrutschten. Im elektronischen Handel geht es wieder etwas nach oben.

Dezember-Mais verbessert sich um 3,5 Cents auf 3,715 USD/Scheffel. Der jüngste WASDE-Bericht des USDA setzte die Agrarfutures gestern massiv unter Druck. Zeitweise ging es für Mais um acht Prozent nach unten. Auslöser war die Anhebung der Prognosen für die Maisernte um 156 Mio. Scheffel auf 13,686 Mrd. Scheffel. Die Erträge sollen bei 168,8 Scheffel/Acre liegen. Es könnte damit die drittgrößte jemals verzeichnete Ernte in den USA werden. Hinzu kommt, dass das hohe US-Angebot zusätzlichem Druck starker Ernten in anderen Ländern ausgesetzt ist.

September-Weizen steigt um 5,0 Cents auf 49725 USD/Scheffel. Auch hier ging es zeitweise um knapp acht Prozent abwärts. Das USDA hat die Prognosen für die US-Weizenproduktion um 12 Mio. auf 2,136 Mrd. Scheffel gesenkt. Die Prognosen für die globalen Lagerendbestände im Handelsjahr 2015/16 wurden um 1,66 Mio. auf 221,47 Mio. Tonnen angehoben. Weiterhin erwartet man geringere Weizenexporte der USA, während die Produktion in Russland und der Ukraine steigen dürfte.

Die November-Sojabohnen verbessern sich um 11,5 Cents auf 4,9725 USD/Scheffel. Der November-Kontrakt verlor gestern zeitweise 5,5 Prozent. Das USDA hat die Prognosen für die Sojaproduktion im Handelsjahr 2015/16 um 192 Mio. auf 3,916 Mrd. Scheffel angehoben. Die Ertragsprognosen wurden 0,9 auf 46,9 Scheffel/Acre angehoben. Das USDA hat weiterhin die Erwartungen den Soja-Export um 100 Mio. Scheffel gesenkt, da die bisherigen Orders für das Handelsjahr 2015/16 gering ausfielen.