(shareribs.com) Chicago 11.11.15 - Der gestrige WASDE-Bericht des USDA sorgte bei den Agrarrohstoffen am Chicago Board of Trade für teils deutliche Kursverluste. Im elektronischen Handel kommt es zu einer leichten Gegenbewegung.

Dezember-Mais verbessert sich gegenwärtig um 2,75 Cents auf 3,6175 USD/Scheffel. Im gestrigen Handelsverlauf ging es für Mais auf ein neues Kontrakttief, belastet von den neuen Prognosen für die US-Maisernte, die das USDA nun bei 13,654 Mrd. Scheffel sieht. Die Erträge sollen bei 169,3 Scheffel/Acre liegen und damit nur leicht unter dem Rekordhoch des vergangenen Jahres. Laut USDA werden in Iowa, Minnesota, Nebraska und South Dakota Rekordernten erwartet. Ebenfalls schwer wog die Reduktion der Bedarfsprognosen um 100 Mio. Scheffel, was vor allem auf die geringere Nachfrage bei den Ethanolproduzenten und dem Export zurückgeführt wird. Die Lagerendbestände sollen bei 1,76 Mrd. Scheffel liegen, das höchste Niveau seit zehn Jahren.

Dezember-Weizen steigt um 3,5 Cents auf 4,9425 USD/Scheffel. Auch Weizen sackte gestern deutlich ab, mit dem Bruch der 5,00 USD-Marke wurde der Weg für weitere Gewinnmitnahmen frei. Die Prognosen für die Lagerendbestände wurden um 50 Mio. auf 911 Mio. Scheffel angehoben, bedingt durch eine schwächere Exportnachfrage.

Die Januar-Sojabohnen legen um 2,25 Cents auf 8,5775 USD/Scheffel zu. Die Sojabohnen ergaben sich dem Druck des WASDE-Berichtes, nachdem Rekorderträge von 48,3 Scheffel/Acre prognostiziert wurden. Vor allem in Iowa, Illinois und Minnesota werden hohe Erträge erwartet. Wie erwartet wurden aber auch die Prognosen für den Export angehoben – um 40 Mio. auf 1,72 Mrd. Scheffel.