(shareribs.com) Chicago 12.04.17 - Die Agrarfutures am Chicago Board of Trade zeigten sich gestern leichter. Vor allem Weizen lag unter Druck, aber auch die Sojabohnen und Mais verloren. Im elektronischen Handel ziehen die Sojabohnen an.

Mai-Mais verbessert sich gegenwärtig um 0,5 Cents auf 3,67 USD/Scheffel. Das USDA hat am Dienstag den jüngsten WASDE-Bericht veröffentlicht. Dieser hielt für die Marktteilnehmer an einigen Stellen Überraschungen bereit. So wurden die Prognosen für die Lagerendbestände im laufenden Handels um 2,3 Mio. auf 223 Mio. Tonnen angehoben, 900.000 Tonnen mehr als bislang erwartet. Vor allem die höhere Produktion in Brasilien und Argentinien sorgten für den Anstieg, in Brasilien wurden die Prognosen um 2,0 Mio. Tonnen auf 93,5 Mio. Tonnen angehoben, in Argentinien geht man von 38,5 Mio. Tonnen aus, 1,0 Mio. Tonnen mehr als bislang erwartet.

Mai-Weizen steigt um 1,25 Cents auf 4,345 USD/Scheffel. Auch für Weizen wurden Prognosen angehoben, die globalen Lagerendbestände sollen bei 252,3 Mio. Tonnen liegen 2,4 Mio. Tonnen mehr als bislang erwartet. Die US-Lagerbestände werden bei 1,16 Mrd. Scheffel erwartet 300.000 Scheffel mehr als bislang. Weiterhin hat das USDA seine Prognose für die weltweite Nachfrage nach Weizen leicht gesenkt, da man in den USA eine geringere Nachfrage erwartet.

Die Mai-Sojabohnen steigen im elektronischen Handel um 6,75 Cents auf 9,46 USD/Scheffel. Die Sojabohnen rutschten gestern deutlich nach unten, konnten die Verluste dann aber begrenzen. Die globalen Sojabestände sollen bei 87,4 Mio. Tonnen am Ende des Handelsjahres liegen, eine Anhebung der Prognosen um 4,6 Mio. Tonnen. Gegenüber dem Vorjahr entspräche dies einem Anstieg von 10,3 Mio. Tonnen. Die höheren Bestände sind auf eine Produktionssteigerung um 5,4 Mio. Tonnen zurückzuführen, welche vor allen in Brasilien und Argentinien erwartet wird.