(shareribs.com) Chicago 09.06.17 - Die Agrarfutures am Chicago Board of Trade zeigten sich am Donnerstag durchwachsen. Mais schloss kaum verändert, während Weizen aufgrund der zunehmenden Trockenheit erneut zulegen könnte. Der Juni-WASDE Bericht des USDA ist ebenfalls fällig.

Juli-Mais schloss kaum verändert bei 3,8575 USD/Scheffel. Im gestrigen Handelsverlauf übten sich die Marktteilnehmer in Zurückhaltung, nachdem es in den Vortagen nach oben ging. Die Veröffentlichung des WASDE-Berichtes ist am Freitag fällig und gewährt Einblick in die jüngsten Schätzungen des USDA zu Angebot und Nachfrage. Die Exportverkäufe der vergangenen Woche beliefen sich 348.600 Tonnen, was weit unter den Erwartungen lag. Die zunehmende Trockenheit ist bislang kein Thema.

Juli-Weizen stieg um 0,6 Prozent auf 4,4475 USD/Scheffel. Weizen wurde unterstützt von der anhaltenden Trockenheit im Norden der USA, wo rund die Hälfte der US-Weizenernte eingebracht wird. In einigen Gebieten werden am Wochenende Temperaturen bis zu 38 Grad Celsius erwartet, während es kaum Niederschläge geben dürfte. In wichtigen Anbaustaaten wie North und South Dakota, Minnesota, Nebraska und Iowa ist bereits seit längerem zu trocken. Die bislang eingebrachte Winterweizenernte fiel bislang allerdings nicht so schlecht aus, wobei sich die berichte teils deutlich unterscheiden. Die wöchentlichen Exportverkäufe lagen bei 461.000 Tonnen.

Die Juli-Sojabohnen verteuerten sich um 0,7 Prozent auf 9,3075 USD/Scheffel. Die Kursgewinne wurden auf die starken Sojaimporte Chinas im Mai zurückgeführt. Diese lagen bei 9,6 Mio. Tonnen, 25 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Exportverkäufe in den USA blieben hingegen relativ schwach. Für das laufende Handelsjahr wurden 159.100 Tonnen geordert, weitere 221.800 Tonnen wurden für das Handelsjahr 2017/18 geordert.