(shareribs.com) Chicago 29.04.2016 - Die Agrarfutures am Chicago Board of Trade zeigten sich am Donnerstag überwiegend fester. Besonders Mais bewegte sich nach oben, gestützt von hohen Exportverkäufen.

Juli-Mais verbesserte sich um 6,5 Cents auf 3,9125 USD/Scheffel. Mais bewegte sich am Donnerstag kräftig nach oben, gestützt von überraschend starken Exportzahlen. Wie das USDA mitteilte, lagen die Exportverkäufe für das laufende Handelsjahr bei 2,16 Mio. Tonnen und damit knapp doppelt so hoch wieder erwartet wurde. Zudem wurden für das kommende Handelsjahr 440.000 Tonnen geordert. Analysten zufolge ist dies die höchste Order in einer Woche seit vier Jahren. Die Exportprognosen des USDA sind damit zu 88 Prozent erfüllt. Der International Grains Council geht derweil davon aus, dass das globale Angebots von Mais im Handelsjahr 2016/17 ein neues Rekordhoch erreicht, die Produktion soll bei 998 Mio. Tonnen liegen.
 
Juli-Weizen stieg um 2,0 Cents auf 4,855 USD/Scheffel. Weizen profitierte von der Stärke der Maispreise.  Die Exportverkäufe waren aber ebenfalls positiv und lagen mit 351.900 Tonnen für das laufende und 454.500 Tonnen für das kommende Handelsjahr über den Erwartungen. Der International Grains Council hat die Prognosen für die Produktion im nächsten Jahr um vier Millionen Tonnen auf 717 Mio. Tonnen angehoben.

Die Juli-Sojabohnen korrigierten um 1,0 Cents auf 10,275 USD/Scheffel. Enttäuscht haben derweil die Sojabohnen. Hier lag die Exportnachfrage für das laufende Handelsjahr bei lediglich 226.000 Tonnen. Da das Handelsjahr aber noch drei Monate dauert und bereits 98 Prozent der USDA-Prognosen erfüllt sind, bleibt das Abwärtspotential gering. Für das kommende Handelsjahr wurden bereits 720.500 Tonnen geordert. Der International Grains Council hat zudem die Prognosen für die Ernte im nächsten Jahr um fünf Millionen Tonnen gesenkt, bedingt durch das schlechte Wetter in Argentinien