11.04.16  News  Soft Commodities 

Rohstoffe: Sojabohnen ziehen deutlich an

(shareribs.com) Chicago 11.04.2016 - Die Agrarfutures konnten sich zum Wochenschluss am Chicago Board of Trade nach oben bewegen. Die starke Aufwärtsbewegung bei Rohöl stützte die Notierungen. Zudem erwarten die Marktteilnehmer einen wichtigen USDA-Bericht.

Mai-Mais verbesserte sich um 0,75 Cents auf 3,6225 USD/Scheffel. Die Agrarfutures standen am Freitag unter dem Eindruck der deutlich gestiegenen Ölpreise. Diese zeigten in der vergangenen Woche eine starke Gegenbewegung und machten verlorenes Territorium wieder gut. Die Kursgewinne bei Mais blieben dennoch gering, da die Analysten von AgResource sich bärisch über die Entwicklung äußerten. So dürften das umfangreiche Angebot, die erwartete Ernte und die schwächelnden US-Exporte die Getreidepreise belasten. Demnach dürfte der Dezember-Kontrakt für Mais um 25 Prozent auf 2,80 USD/Scheffel sinken. AgResource erwartet in Argentinien eine Maisernte von 39 bis 40 Mio. Tonnen, nach 27 Mio. Tonnen im vergangenen Jahr. Zudem sei zu erwarten, dass das Gros der Produktion in den Export gehen dürfte.

Mai-Weizen kletterte um 3,25 Cents auf 4,6025 USD/Scheffel. Auch Weizen konnte sich gegen die bärischen Prognosen von AgResource durchsetzen. Die Marktteilnehmer schauen auf die Wetterentwicklung in den US-Anbaugebieten. Bislang ist die Bodenfeuchtigkeit ausreichend. Wie ein Analyst von Country Futures mitteilte, seien die Wetterprognosen schlecht. AgResrouce gehen auch bei Weizen von sinkenden Preisen aus, da der Wettbewerb mit Europa zunehmen dürfte. Die Exporte der USA dürften unter jenen Kanadas liegen.

Die Mai-Sojabohnen verteuerten sich um 12,25 Cents auf 9,1675 USD/Scheffel. Die Sojabohnen wiederum stiegen, da das Wetter in den USA eine zügige Aussaat von Mais zulässt, wodurch das Potential für den späteren Sojaanbau schrumpft. Allerdings gehen AgResource davon aus, dass auch die Sojabohnen im Jahresverlauf unter Druck geraten könnten, da die globalen Lagerbestände hoch seien, allen voran in Lateinamerika. Auch sei eine geringere Nachfrage nach Sojamehl in China zu erwarten. Die Volksrepublik plant den Anbau von Sojabohnen auszuweiten. Im kommenden Jahr dürfte Brasilien zudem mehr Sojabohnen anbauen als die USA.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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