(shareribs.com) Chicago 07.03.2016 - Die Agrarfutures am Chicago Board of Trade zeigten sich am Freitag fester. Dabei ging es für die Sojabohnen deutlich nach oben. Die Marktteilnehmer erwarten eine Reihe frischer Daten in der neuen Woche.

Mai-Mais stieg um 1,75 Cents auf 3,5825 USD/Scheffel. Für Mais bleiben die Aussichten weiterhin schwach. Bislang verliefen die US-Exporte zwar positiv, dies scheint aber unzureichend zu sein, vor dem Hintergrund der beginnenden Exporte von Mais durch lateinamerikanische Produzenten. Weiterhin liegen die Reserven in China auf einem sehr hohen Niveau und es ist unklar, wie die Regierung damit umgehen will.

Mai-Weizen gewann 1,0 Cents auf 4,6075 USD/Scheffel hinzu. Auch Weizen konnte sich bislang kaum nach oben bewegen. In Europa hat die französische FranceAgriMer mitgeteilt, dass 94 Prozent der Weichweizenernte in gutem bis sehr gutem Zustand seien. Die Lage in Ägypten belastet weiterhin die Stimmung. Ägypten, der weltweit größte Weizenimporteur, hat mehrere Lieferungen von Weizen mit leichtem Pilzbefall abgelehnt. Der Anteil infizierter Pflanzen lag im Rahmen der Spezifikationen, so dass die Ablehnung als unbegründet erachtet wurde und Zweifel über die Zahlungsfähigkeit Ägyptens aufkamen. Die Regierung will sich nun bemühen, hier Besserung zu erwirken.

Die Mai-Sojabohnen sprangen um 14,75 Cents auf 8,785 USD/Scheffel. Die Sojabohnen kletterten am Freitag auf ein Zehn-Tageshoch. Die Marktteilnehmer erwarten den kommenden WASDE-Bericht des USDA und Aufschluss über die Entwicklung von Angebot und Nachfrage. In Brasilien wurde zudem eine Verteuerung des brasilianischen Real verzeichnet, bedingt durch die Aussicht auf ein Amtsenthebungsverfahren gegen Präsidentin Dilma Rousseff. Ein festerer Real könnte die Nachfrage nach Sojabohnen und auch Mais aus Brasilien führen.