(shareribs.com) Chicago 03.11.14 - Die Agrarfutures am Chicago Board of Trade zeigten sich am Freitag überwiegend fester. Die Sojabohnen zogen erneut an, auch Mais legte zu. Weizen bleibt unter Druck. Die Performance bei Sojamehl zog die Sojabohnen wieder nach oben.

Dezember-Mais stieg um 2,75 Cents auf 3,7675 USD/Scheffel. Der Dezember-Kontrakt kletterte am Freitag über die 100-Tagelinie und wurde dabei von den Sojabohnen getrieben. Im Handelsverlauf notierte der Kontrakt im negativen Bereich, da die Marktteilnehmer hier einen zügigen Fortschritt der Ernte erwarten. CHS Hedging teilte mit, dass das bessere Wetter in den USA dazu beigetragen haben könnte, dass die Ernte zu 65 Prozent abgeschlossen ist.

Dezember-Weizen verlor 3,5 Cents auf 5,325 USD/Scheffel. Die jüngst schwachen Exportdaten belasteten den Dezemberkontrakt weiter, nicht zuletzt, da die Wettbewerbsfähigkeit des Getreides im internationalen Wettbewerb durch den festen US-Dollar verteuert wird. Die Reduktion der Ernteprognosen für Australien durch den USDA-Attaché und den International Grains Council hatten dagegen nur wenig Wirkung, da dies vom Markt bereits eingepreist ist. Auch aus technischer Sicht lag Weizen unter Druck, da der Dezember-Kontrakt die 100-Tagelinie nicht durchbrechen konnte.

Die November-Sojabohnen sprangen um 19,5 Cents auf 10,4925 USD/Scheffel nach oben. Die Preise für Sojamehl kletterten am Freitag um mehr als zwei Prozent, getrieben von einer anhaltend angespannten Angebotslage. Bei den Sojabohnen waren am Donnerstag starke Verkäufe in den USA und Argentinien verzeichnet worden. Das Wetter hat sich Ende der letzten Woche in den USA leicht verbessert, so dass die Ernte zügig vorangekommen sein dürfte. Am Montag wird das USDA den entsprechenden Bericht vorlegen. Auch in Brasilien hat sich das Wetter zuletzt verbessert, so dass die Bauern die neue Ernte ausbringen können.