(shareribs.com) Chicago 29.09.17 - Die Agrarfutures am Chicago Board of Trade zeigten sich am Donnerstag leichter. Selbst die sehr starke Exportnachfrage bei den Sojabohnen reichte nicht, um die Kurse nach oben zu treiben.

Dezember-Mais verbilligte sich um 0,5 Prozent auf 3,5225 USD/Scheffel. Mais bleibt in der bekannten Handelsspanne um 3,50 USD. Die Marktteilnehmer warten die Ernte in den USA ab. Die Schätzungen dazu gehen auseinander, nachdem auch die ersten Berichte zu den Erträgen durchwachsen ausfielen. Die wöchentlichen Exportverkäufe lagen in der vergangenen Woche bei 320.200 Tonnen und damit deutlich unter den Erwartungen des Marktes von 500.000 Tonnen. Die Exporte im bisherigen Verlauf des Handelsjahres liegen zudem um fast 40 Prozent unter dem Vorjahresniveau.

Dezember-Weizen rutschte um 1,2 Prozent auf 4,56 USD/Scheffel ab. Die Dürre in Australien scheint kurzfristig zu pausieren. In den Anbaugebieten werden Niederschläge erwartet, die die Lage für die Pflanzen verbessern dürften. Weiterhin wird heute in Bericht des USDA zu den Lagerbeständen erwartet. Auch rechnen einige Marktteilnehmer damit, dass das USDA die Prognosen für die Erträge senkt. Die Exportverkäufe beliefen sich auf 435.600 Tonnen, ein deutlicher Anstieg gegenüber der Vorwoche.

Die November-Sojabohnen verloren 0,6 Prozent auf 9,5975 USD/Scheffel. Bei den Sojabohnen wurden die höchsten Exportverkäufe seit 1990 verzeichnet. Laut USDA lagen diese in der vergangenen Woche bei 2,98 Mio. Tonnen. Die bisherige Nachfrage in diesem Handelsjahr liegt damit noch rund 15 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Druck wird auf die Notierungen zudem durch den Erntefortschritt ausgeübt.