(shareribs.com) Chicago 10.07.18 - Die Agrarfutures am Chicago Board of Trade zeigten sich gestern wieder leichter. Die Erholung am Freitag war damit nur ein kurzes Intermezzo. Vor allem die Sojabohnen sackten wieder ab.

September-Mais verlor 1,7 Prozent auf 3,54 USD/Scheffel. Die Gegenbewegung bei den Agrarrohstoffen am Freitag war nur von kurzer Dauer. Die Aussichten für die Ernte von Mais und Sojabohnen belastet die Preise. Hinzu kommen die Sorgen über die Nachfrageentwicklung aufgrund des US-Handelsstreits. Im Rahmen des Crop Progress Reports teilte das USDA mit, dass die Maisernte weiterhin in einem guten Zustand ist. 75 Prozent werden mit „gut“ und „sehr gut“ bewertet, in der Vorwoche waren es 76 Prozent.

September-Weizen rutschte um 1,4 Prozent auf 5,08 USD/Scheffel nach unten. Bei Weizen sehen die Marktteilnehmer gegenwärtig auf ein durchwachsenes Bild. Die Angebotslage global gilt als gut, während es in einigen Anbauregionen zu wetterbedingten Ausfällen kommen kann. In Europa rechnet man mit einer geringeren Ernte, während in den USA ebenfalls Ausfälle erwartet werden, die Erträge teils aber über diesen Prognosen liegen. Die US-Weizenernte ist derzeit zu 63 Prozent abgeschlossen, 61 Prozent sind es im Fünf-Jahresschnitt.

Die November-Sojabohnen verloren 2,5 Cents auf 8,5575 USD/Scheffel. Der Zustand der US-Sojaernte ist weiterhin sehr gut. 71 Prozent werden mit „gut“ und „sehr gut“ bewertet. Dabei werden die Notierungen belastet von der Sorge um die Nachfrageentwicklung. Die Exportverkäufe in der Vorwoche fielen zwar gut aus, doch ist davon auszugehen, dass chinesische Kunden künftig deutlich weniger Sojabohnen aus den USA importieren. Diese Einschätzung wird auch unterstützt von den Planungen der chinesischen Regierung, die eigene Sojaproduktion auszuweiten.