(shareribs.com) Chicago 26.04.13 - Die Agrarfutures haben am Donnerstag kräftige Kursgewinne verzeichnet. Dabei folgte der Markt den Vorgaben der anderen Rohstoffe. Bei  den Sojabohnen gab es eine Überraschende Wende am Markt, der aber die Performance nicht bremste.

Juli-Mais verbesserte sich am Donnerstag um 6,25 Cents auf 6,245 USD/Scheffel, auch der Dezember-Kontrakt konnte zulegen. Dies ist unter anderem den Exportdaten geschuldet. Die Exporte beliefen sich auf 314.700 Tonnen für das laufende und 21.200 Tonnen für das kommende Jahr. Damit sind 81 Prozent der USDA-Prognosen erfüllt. Das USDA teilte weiterhin mit, dass 240.000 Tonnen Mais von einem nicht bekannten Kunden geordert wurden, chinesische Kunden haben zusätzlich 300.000 Tonnen geordert, die Orders gelten für die neue Ernte. China ist derzeit einer der Hauptkunden von US-Weizen, Mais und Sojabohnen, da dort die strategischen Reserven ausgebaut werden. Der International Grains Council teilte mit, dass die globale Maisernte im kommenden Handelsjahr auf ein Rekordhoch von 939 Mio. Tonnen klettern dürfte. Dagegen hat die argentinische Buenos Aires Grains Exchange ihre Prognosen für die Maisproduktion von 25 auf 24,8 Mio. Tonnen gesenkt. Im elektronischen Handel verliert Juli-Mais aktuell 1,75 Cents auf 6,2275 USD/Scheffel. Trading-orientierte Investoren können mit Shorts der Bank Vontobel an einem fallenden Maispreis partizipieren.

Zum JPMCCI CBOT Corn Total Return Indexzertifikat der Bank Vontobel

Juli-Weizen kletterte um 11,75 Cents auf 7,0375 USD/Scheffel. Getrieben wurde der Markt von der neuen Kältewelle in den USA, aber auch die externe Marktperformance stützte die Notierungen. In den nächsten beiden Wochen werden Hinweise zu den Auswirkungen der Kälte auf die Weizenpflanzen erwartet. Beobachter rechnen derzeit mit einem Verlust von 60 bis 100 Mio. Scheffel. Die Nachfrage hingegen enttäuschte gestern. Für das laufende Handelsjahr wurden 71.700 Tonnen Weizen geordert, 234.700 Tonnen für das nächste Jahr. Die kumulierten Exporte für das laufende Handelsjahr liegen derzeit bei 94 Prozent der USDA-Prognosen. Die EU hat seit Beginn des Handelsjahres Exportlizenzen über 16,56 Mio. Tonnen Weizen erteilt, 11,3 Mio. Tonnen waren es im vergangenen Jahr. Der IGC hat die Prognosen für die globale Weizenernte um vier Prozent auf 680 Mio. Tonnen angehoben. Im elektronischen Handel verliert Juli-Weizen 2,75 Cents auf 7,01 USD/Scheffel.

Zum JPMCCI CBOT Wheat Total Return Indexzertifikat der Bank Vontobel

Die Juli-Sojabohnen sprangen gestern um 27 Cents auf 13,7225 USD/Scheffel nach oben. Auch hier konnten die Notierungen vom festen externen Markt profitieren. Die Exporte enttäuschten teilweise. Für das laufende Handelsjahr wurden Orders storniert, so dass die Exporte netto -206.300 Tonnen betragen. Für das kommende Handelsjahr wurden 628.500 Tonnen geordert. Die kumulierten Exporte belaufen sich auf 99 Prozent der USDA-Prognosen, gegenüber 93 Prozent im 5-Jahresschnitt. Die Buenos Aires Grains Exchange hat die Produktionsprognosen für das Handelsjahr bei 48,5 Mio. Tonnen belassen, das USDA erwartet hingegen 51,5 Mio. Tonnen. Im elektronischen Handel verlieren die Juli-Sojabohnen 1,25 Cents auf 13,71 USD/Scheffel.

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Investoren können an steigenden Rohstoffpreisen mit dem JPMCCI Agriculture Total Return Index Zertifikat partizipieren. Im gegenwärtigen Marktumfeld sollten Kursrücksetzer für eine erhöhte Aufmerksamkeit sorgen. Gerade später fällige Kontrakte bei Sojabohnen versprechen interessant zu werden. Bei Mais könnte sich eine Korrektur ergeben. Die Preise werden auch in dieser Saison stark vom Wetter abhängig sein. Eine erneute Dürre könnte die Versorgungssicherheit bei Mais und Sojabohnen gefährden.

Der JPMCCI Agriculture Total Return Index bildet die Entwicklung an den Märkten für landwirtschaftliche Rohstoffe ab. Die Bank Vontobel hat das Zertifikat mit der WKN VT044H ausgegeben, welches die Kursentwicklung des Index nachvollzieht. Alle weiteren Informationen finden Sie hier  

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