(shareribs.com) Chicago 07.12.12 - Der Handelsverlauf am Chicago Board of Trade war gestern uneinheitlich, unter Druck lagen die Maisnotierungen, während Weizen und Sojabohnen zulegen konnten. Die extrem geringe Nachfrage bei Mais belastet die Kurse, während die Sojanachfrage massiv steigt.

März-Mais korrigierte um 6,25 Cents auf 7,515 USD/Scheffel. Die extrem geringen wöchentlichen Exporte von lediglich 47.400 Tonnen haben die Investoren enttäuscht. Dabei wurden sogar Orders von mehr als 4.000 Tonnen für das kommende Handelsjahr zurückgezogen. In der Vorwoche wurden noch Exporte von 236.1000 Tonnen registriert. Die kumulierten Maisverkäufe liegen derzeit bei 42 Prozent der USDA-Prognosen, während der 5-Jahresschnitt bei 50,5 Prozent liegt. US-Mais ist weiterhin relativ teuer im Vergleich zu lateinamerikanischem Weizen was die Nachfrage negativ beeinflusst. Allerdings könnte die Maisproduktion in Argentinien geringer ausfallen, als bisher erwartet wird.

März-Weizen verbesserte sich um 2,0 Cents auf 8,62 USD/Scheffel. Die wöchentlichen Exporte von 353.100 Tonnen wurden zur Kenntnis genommen, hatten aber weniger Einfluss auf die Kurse, als der extrem schwache Absatz bei Mais In der Vorwoche lagen die Exporte noch bei 511.000 Tonnen. Die Nachfrage aus Asien und die anhaltende Trockenheit in den westlichen US-Anbaugebieten halten die Investoren derzeit davon ab, ihre Positiven in Weizen zu reduzieren.

Die Januar-Sojabohnen kletterten um 12 Cents auf 14,9125 USD/Scheffel. Getrieben wurden die Preise von der extrem hohen Nachfrage, die wöchentlichen Exporte lagen bei insgesamt 1.143.700 Tonnen, womit bereits 78 Prozent der Exportprognosen des USDA erfüllt sind. Die brasilianische Regierung hat ihre Produktionsprognosen für Sojabohnen bei 82,6 Mio. Tonnen festgelegt, bisher wurden 80,1 bis 83,0 Mio. Tonnen erwartet und das USDA geht von 82 Mio. Tonnen aus. Ebenfalls weiterhin hoch ist die Nachfrage bei Sojamehl und -öl.