(shareribs.com) Chicago 20.07.2016 - Die Agrarfutures am Chicago Board of Trade zeigten sich am Dienstag deutlich leichter. Grund für die scharfe Korrektur waren die jüngsten Daten zum Zustand der Ernte, der besser ist als erwartet.

Dezember-Mais verlor 14,75 Cents auf 3,485 USD/Scheffel. Mit den jüngsten Daten zum Zustand wurde bei Agrarfutures eine neue Abwärtsbewegung eingeleitet. Dabei steht im Vordergrund, dass die Erträge weniger stark beeinträchtigt werden, wenn es tatsächlich überdurchschnittlich warm wird, wie einige Wettermodelle zeigen. Wie das US-Landwirtschaftsministerium mitteilte, werden derzeit 76 Prozent der Ernte mit „gut“ bis „sehr gut“ bewertet.

September-Weizen korrigierte um 11,5 Cents auf 4,18 USD/Scheffel. Weizen konnte sich dem Abwärtstrend bei Mais nicht entziehen. Das US-Landwirtschaftsministerium teilte mit, dass 69 Prozent mit „gut“ bis „sehr gut“ bewertet werden, ein Prozentpunkt weniger als vor einer Woche. Die Ernte von Winterweizen war zudem zu 69 Prozent abgeschlossen. Die Analysten der französischen Agritel gehen davon aus, dass die Weizenproduktion in Deutschland in diesem Jahr bei 26,0 Mio. Tonnen liegt, ein Rückgang von 1,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Die November-Sojabohnen korrigierten um 38,5 Cents auf 10,2775 USD/Scheffel. Wie bei Mais sind auch die Ratings der Sojabohnen gut ausgefallen. Demnach waren 71 Prozent mit „gut“ bis „sehr gut“ bewertet. Gegenüber der Vorwoche hat sich der Zustand damit nicht verändert. Der Zustand ist zudem um elf Prozentpunkte besser als im Schnitt der vergangenen fünf Jahre. Ebenfalls belastend für die Notierungen ist ein leichter Rückgang der chinesischen Nachfrage, was die Preise in den kommenden Wochen belasten könnte.