(shareribs.com) Chicago 20.11.12 - Die Agrarfutures am Chicago Board of Trade verzeichneten zum Wochenauftakt leichte Kursgewinne und sind damit den guten Vorgaben von den Aktienmärkten gefolgt. China könnte seine Sojaimporte weiter ausweiten und bei Mais wird eine steigende Exportnachfrage erwartet.

Dezember-Mais verbesserte sich um 11,75 Cents auf 7,3875 USD/Scheffel. Die Marktteilnehmer erwarten offenbar einen deutlichen Anstieg der Exportnachfrage. Weiterhin wurde der Kontrakt gestützt von einem schwächeren US-Dollar sowie dem Rebound bei den Ölpreisen, die ein Monatshoch erreichten. Die Spekulationen um steigende Exporte basieren auf der Annahme, dass Japan und einige südostasiatische Staaten in den USA Mais kaufen werden. Zudem dürfte der Nachschub aus Lateinamerika zurückgehen und die Preise für Mais liegen deutlich unter jenen für Weizen Die wöchentlichen Exporte lagen mit 14,35 Mio. Scheffel um rund 50 Prozent über dem Vorwochenniveau, benötigt werden aber knapp 27 Mio. Scheffel, um die USDA-Prognosen zu erfüllen.

Dezember-Weizen verbesserte sich um 3,75 Cents auf 8,41,75 USD/Scheffel. Getrieben wurde der Kontrakt von der Aufwärtsbewegung bei Sojabohnen und Mais und dem schwächeren US-Dollar. Dem gegenüber stehen wöchentliche Exporte von 11,1 Mio. Scheffel, während das USDA eine Nachfrage von 26,9 Mio. Scheffel prognostiziert hat. Längerfristig gehen die Investoren aber von einer steigenden Exportnachfrage aus, was sich auch an den höheren Preisen des Märzkontraktes ablesen lässt, der um 4,0 Cents auf 8,5775 USD/Scheffel kletterte.

Die Januar-Sojabohnen verbesserten sich um 11,5 Cents auf 13,9475 USD/Scheffel. Der Kontrakt wird von den Marktteilnehmern als überverkauft eingestuft, unterstützend war zudem die Rally an den Aktienmärkten. In Lateinamerika bleibt das Wetter weiterhin gut, die Ernte entwickelt sich positiv. Die wöchentlichen Exporte lagen bei 62 Mio. Scheffel und damit nur leicht unter den 64 Mio. Scheffel der Vorwoche. Das USDA hat lediglich Exporte von rund 15 Mio. Scheffel/Woche prognostiziert. Weiterhin wird von einigen Investoren befürchtet, dass China seine Sojaimporte weiter zurückfahren könnte, nachdem in der vergangenen Woche eine große Order storniert wurde. Allerdings wurde am Montag berichtet, dass die Regierung in Peking in dieser Woche den staatlichen Verkauf von Sojabohnen stoppen wird, um die Lagerbestände aufzubauen. Dies könnte zu einem weiteren Anstieg der der Importe führen.